1860: Hamann wartet auf einen Anruf

Der Ex-Bayer (36) kann sich einen Wechsel in die Zweite Liga offenbar vorstellen.Ist er auch bezahlbar?
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Kann sich einen Wechsel in die Zweite Liga offenbar vorstellen: Didi Hamann.
firo/Augenklick Kann sich einen Wechsel in die Zweite Liga offenbar vorstellen: Didi Hamann.

Der Ex-Bayer (36) kann sich einen Wechsel in die Zweite Liga offenbar vorstellen.Ist er auch bezahlbar?

MÜNCHEN Cheftrainer Ewald Lienen hat klare Vorstellungen und Prinzipien. Für den Fall, dass der TSV 1860 nach dem langfristigen Ausfall von Mittelfeldstar Florin Lovin noch einen Ersatz verpflichten wird, will Lienen die Kandidaten eingehend prüfen – und zwar vor Vertragsabschluss.

„Wir holen nur einen, der sich für ein Probetraining nicht zu schade ist“, sagt der Trainer. Dabei ist ihm ziemlich egal, ob der oder die Casting-Kandiaten prominent sind oder eher nicht.

Ob aber einer wie der 36-jährige Didi Hamann, der neben den ebenfalls arbeitslosen Schweizern Remo Meyer (zuletzt RB Salzburg) und Johann Vogel (Blackburn) zu den Kandidaten an der Grünwalder Straße zählen soll, sich diesem Fitness-TÜV unterziehen würde?

„In zwei, drei Wochen wäre ich fit“, versicherte Hamann am Dienstag der AZ, „ich trainiere zwar gerade nicht mit einer Mannschaft, aber eben alleine. Wenn jetzt das richtige Angebot käme, würde ich gern noch ein Jahr spielen.“

Die große Chance für den TSV 1860, zuzugreifen?

Zumindest sagt der Ex-Nationalspieler, der zuletzt bei Manchester City spielte und dort im Sommer aussortiert wurde: „Anbieten werde ich mich nirgends. Aber wenn die Löwen Interesse haben, können sie mich gerne anrufen!“

Eine indirekte Bewerbung bei Lienen und 1860-Sportdirektor Miki Stevic.

An Hamanns Klasse bestehen kaum Zweifel. 2005 gewann er mit dem FC Liverpool die Champions League, er holte Titel in England und Deutschland und wurde mit der Nationalmannschaft 2002 in Südkorea Vize-Weltmeister.

Hamann wäre einer, zu dem die junge Garde des TSV 1860 um Tarik Camdal (18), Aleksandar Ignjovski (18) oder Sandro Kaiser (19) aufschauen könnte. Was die Löwen aber Probleme bereiten dürfte, ist die Preisklasse, in der sich einer wie Hamann bewegt. „Über den Namen Hamann brauchen wir gar nicht zu diskutieren, der ist klangvoll und steht für Qualität“, sagt Aufsichtsrat Karsten Wettberg, „aber ich weiß nicht, ob er überhaupt finanzierbar ist.“

Immerhin, Hamann, der von 1993 bis 1998 für den FC Bayern spielte, mag 1860: „Jeder Münchner will, dass die Löwen so schnell wie möglich wieder in die Bundesliga aufsteigen. 1860 ist nicht nur ein toller Verein, sondern gehört auch in Deutschland zu den wenigen Traditionsvereinen.“

Am Mittwoch fliegt Hamann, der sich zuletzt in München aufhielt, wieder nach England. Ob er bald wieder ein Ticket in seine Münchner Heimat bucht?Oliver Griss

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