1860 gegen Aue: "Alles oder nichts"

Die Löwen können gegen Erzgebirge Aue extrem wichtige Punkte im Abstiegskampf holen. „Wir wollen einen Befreiungsschlag landen und unseren Zuschauern zuhause etwas bieten“
Ludwig Vaitl |
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Gegen Erzgebirge Aue will Torsten Fröhling den Befreiungsschlag mit seiner Mannschaft schaffen.
dpa/Rauchensteiner/Augenklick/AZ-Collage Gegen Erzgebirge Aue will Torsten Fröhling den Befreiungsschlag mit seiner Mannschaft schaffen.

München - Es ist das Duell der Löwen gegen die Erzgebirgler aus Aue. Ein echtes Kellertreffen. Der Tabellen-15. aus München empfängt am Sonntag (13.30 Uhr, sky) den Siebzehnten. Ein Sieg wäre eine Art Befreiungsschlag im Abstiegskampf, dann hätte 1860 den Abstand auf Aue auf sieben Zähler ausgebaut. Also: Bloß keine Ostergeschenke machen! „Man merkt, dass jeder spielen will, dass sich jeder der Verantwortung bewusst ist“, sagte der Trainer. „Wenn ich die Ausgangssituation sehe, wird es für Aue um alles oder nichts gehen, aber auch für uns.“

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Das nächste Endspiel. Können sich die Löwen Luft verschaffen, oder geraten sie wieder mitten rein in den Abstiegsstrudel?

Ausgangslage: Durch die Zwei-Punkte-Strafe der DFL gegen den VfR Aalen liegen die Löwen aktuell vier Punkte vor den drei Mannschaften aus dem Tabellenkeller aus Aalen, Aue und St. Pauli. Ein kleiner Vorteil, doch die Lage ist angespannt. „Man steht mit dem Rücken zur Wand. Jeder Schritt zurück heißt Abgrund. Deshalb muss man einen Schritt nach vorne machen. Nicht auf Unentschieden spielen, sondern gnadenlos nach vorne“, meinte Zweitligaexperte Peter Neururer zur AZ. Fröhling sieht das ähnlich: „Wir wollen einen Befreiungsschlag landen und unseren Zuschauern zuhause etwas bieten. Da wird es richtig zur Sache gehen.“

Chronische Heimschwäche: Mit nur zehn Punkten aus dreizehn Spielen sind die Löwen das heimschwächste Team. „Die Punkte im Abstiegskampf holt man im eigenen Stadion, selten auswärts“, meinte Neururer.

Endspiel-Dilemma: Gefragt ist Nervenstärke. Die fehlte immer wieder bei den Löwen. Zuletzt gegen den SV Sandhausen setzte es eine 2:3-Pleite, zuvor patzte man gegen Heidenheim (1:2). Auch beim schmeichelhaften 1:1 gegen VfR Aalen präsentierten sich die Löwen völlig verunsichert. Immerhin: Die einzigen beiden Heimsiege gab es gegen die direkten Abstiegs-Konkurrenten Greuther Fürth und den FC St. Pauli.

Hinspiel-Trauma: Offene Rechnung: Nach der desolaten 1:4-Niederlage im Hinspiel vergoss Christopher Schindler bittere Tränen. Die Fans waren aufgebracht und nach dem Spiel empfing Sportdirektor Gerhard Poschner die Spieler mit einer nächtlichen Wutrede in München. In der Folge wurden Markus Steinhöfer und Bobby Wood suspendiert. Letzterer ist mittlerweile auf Leihbasis nach Aue gewechselt, doch der Stürmer kann aufgrund einer Knieverletzung gegen seinen Ex-Klub vermutlich nicht spielen.

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Favoritenrolle: Während sich 1860 unter Fröhling stabilisiert hat, wartet Aue seit über fünf Spielen auf einen eigenen Torerfolg. Die Formkurve spricht für die Löwen, auch für Neururer ist 1860 klarer Favorit. „Sie haben begriffen, dass es jetzt um den Klassenerhalt geht. Der Zusammenhalt ist da und aufgrund der Unterstützung, die sie im eigenen Stadion erfahren werden, werden sie das Spiel gewinnen

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