1860 führt Sprachkurse mit Partnerinnen ein
Die Löwen lassen ihre vier ausländischen Spieler gemeinsam mit Partnerinnen deutsch lernen. Erste Angebote wurden eingeholt – bis es losgeht, müssen Mitspieler übersetzen
Neusiedl – Am ersten Abend suchte Löwen-Trainer Reiner Maurer gleich ein längeres Einzelgespräch. Der Trainer des TSV 1860 sprach im Sommercamp in Neusiedl am See mit seinem neusten Stürmer Ismael Blanco – und das wird man in den nächsten öfter erleben, dass sich Maurer einen der Zugänge beiseite nimmt. Ob er dann Englisch, Deutsch, Griechisch oder ein paar Brocken Spanisch spricht, hängt von der Situation ab.
Generell wird man bei 1860 in den kommenden Wochen viele Sprachmischung erleben, denn vier ihrer Neulinge in diesem Sommer sprechen kein Deutsch: Grzegorz Wojtkowiak, Marin Tomasov, Grigoris Makos und eben auch Blanco. Für den Südamerikaner, der nur spanisch spricht, übersetzt derzeit Guillermo Vallori, der auch mit Blanco auf einem Zimmer wohnt im Dolezal Beauty Ressort. Makos und Wojtkowiak dagegen sprechen ordentlich englisch, für Tomasov springt Necat Aygün als Übersetzer ein.
Aufgrund der neuen Sprachproblematik setzen die Löwen nach ihrem Trainingslager voll auf Deutschkurse in der Geschäftsstelle; aus diesem Grund hat Geschäftsführer Robert Schäfer schon erste Angebote von Sprachlehrern einholen lassen. „Besonders wichtig ist uns, dass auch die Partnerinnen der Spieler dabei sind“, sagt Schäfer und erklärt: „Wir wollen ein Gemeinschaftsgefühl schaffen. Im Idealfall motiviert die Spieler das gemeinsame Lernen mehr, als wenn sie sich einzeln mit der Sprache auseinandersetzen.“
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