1860: Ein Essen mit Ismaik als Motivationshilfe
Vor dem Spiel gegen den KSC speist der Investor mit den Löwen. Maurer: „Es wird für positive Stimmung sorgen”
München - Eigentlich könnte die Ausgangslage gar nicht besser sein für die Löwen vor ihrem ersten Heimspiel der neuen Saison. Der Gegner heißt Karlsruher SC, und den schlug man ja erst vor wenigen Monaten in der vergangenen Rückrunde locker 5:1. Außerdem ist ja ihr Investor Hasan Ismaik wieder zu Gast in der Arena – und bei dessen letzten Besuch hatten die Löwen ja überzeugend 4:0 gegen Cottbus gewonnen. „An diese beiden Spiele sollten wir besser nicht mehr denken. Sonst sind wir uns noch zu sicher“, sagt 1860-Sportchef Florian Hinterberger, der am Samstagmittag vor dem Spiel mit Trainer Reiner Maurer und den Profis im neuen Mannschaftshotel, dem Sheraton am Heimeranplatz im Westend, besonderen Besuch erhalten wird: Ismaik kommt zum Kennenlern-Mittagessen, und Löwen-Teammanager Florian Waitz verrät auch schon, was auf die Teller kommen wird: „Nudel und Putenfleisch, wie vor jedem Spiel.“ Hinterberger sagt dazu: „Ich hoffe, das Essen mit dem Investor gibt der Mannschaft noch einen Schub.“ Und Maurer meint: „Es wird sicher für positive Stimmung sorgen.“
Für die Löwen ist es am Samstag das 500. Zweitligaspiel der Klubgeschichte, doch sollte ihnen nicht der erhoffte 217. Sieg gelingen, „hätten wir ein Problem“, wie Maurer erklärt. „Denn wir stehen jetzt schon etwas unter Druck.“ Daher ärgern sich die Löwen über den verpatzten Start in Braunschweig, die Unruhen um Präsident Dieter Schneider und die kalten Temperaturen umso mehr. Denn so rechnet Maurer trotz mittlerweile knapp 10.000 verkaufter Dauerkarten und 5000 auf Ismaiks Wunsch verteilter Freitickets nur mit „20.000 Zuschauern. Das wäre eine normale Kulisse mit viel Luft nach oben. Immerhin ist die Arena so gut überdacht, dass man nicht so schnell nass wird. Und die Handschuhe können die Leute auch daheim lassen.“