1860-Dauerbrenner Marius Willsch: Das Ende der Leidenszeit rückt näher

Nach monatelanger Verletzungspause stand Marius Willsch im internen Trainingskick am Samstag endlich wieder auf dem Platz. Wann kann der Rechtsverteidiger sein Pflichtspiel-Comeback feiern?
von  AZ
Die Rückkehr von Marius Willsch rückt immer näher.
Die Rückkehr von Marius Willsch rückt immer näher. © IMAGO / Ulrich Wagner

München - Die Rückkehr von Marius Willsch rückt immer näher! Beim mannschaftsinternen Testspiel am vergangenen Samstag stand der Dauerläufer erstmals nach seiner langwierigen Schambeinentzündung wieder in einem Spiel auf dem Platz. Es ist der nächste wichtige Schritt nach seiner monatelangen Leidenszeit.

Willsch: "Schambeinentzündung ist die schlimmste Verletzung"

Sein bis dato letztes Spiel hat der 30-Jährige am letzten Spieltag der Vorsaison gegen den FC Ingolstadt gemacht. Um alles für die damals noch mögliche Relegation zu geben, biss der gebürtige Passauer trotz Schmerzen auf die Zähne – nach der Roten Karte für Marco Hiller musste er schon nach elf Minuten für Ersatzkeeper Tom Kretzschmar Platz machen.

219 lange Tage ist das mittlerweile her. "Die Schambeinentzündung ist die schlimmste Verletzung, die du als Fußballer haben kannst", offenbarte sich Willsch im August gegenüber "Heimatsport": "Nicht einmal so sehr, was die Schmerzen angeht, da sind Brüche oder Bänderrisse natürlich schlimmer. Aber die fehlende Prognose ist hart." Seinerzeit hatte er für sein Comeback noch den September im Visier. Doch Schambeinverletzungen sind komplett unberechenbar, wie Willsch schmerzlich erfahren musste.

Wann steht Marius Willsch wieder zur Verfügung?

Wann der Rechtsverteidiger, der in der vergangenen Saison unter Michael Köllner gesetzt war, wieder in einem Pflichtspiel auf dem Platz stehen kann, ist noch unklar. "Hoffentlich noch vor Weihnachten", meinte  Köllner zuletzt scherzhaft und wollte sich nicht auf einen genauen Comeback-Termin festlegen. Die Rückkehr des 30-Jährigen wird sehnlichst erwartet, angesichts der Komplexität der Verletzung will man bei den Löwen allerdings kein unnötiges Risiko eingehen.

Zunächst freut man sich an der Grünwalder Straße aber erstmal, dass es Willsch nach dieser "Horrorverletzung" (Zitat Köllner) wieder gut gehe. "Er giert sicher auf das Pokalspiel", sagte der Löwen-Coach zuletzt im Hinblick auf den Zweitrunden-Kracher gegen den FC Schalke am Dienstag kommender Woche. Willsch habe neben Sechzig nämlich auch ein Faible für die Königsblauen.

Ob die Zeit für das Traum-Comeback ausreicht, lässt sich noch nicht sagen. Die Leidenszeit von Marius Willsch jedenfalls nähert sich langsam dem Ende.

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