1860-Coach Michael Köllner über Flugzeug-Probleme: "Hatten schon ein mulmiges Gefühl"
München - Eine optimale Spielvorbereitung sieht anders aus: Um eine Übernachtung zu vermeiden, flog der Tross des TSV 1860 erst am Dienstag, nur wenige Stunden vor Anpfiff, zum Auswärtsspiel beim SC Verl in Paderborn. Sicher ein stressiger Tagesablauf, in Corona-Zeiten aber eigentlich eine bewährte Praxis bei Spielen auf fremdem Terrain. Eigentlich.
Unangenehm wird es nur, wenn der dicht getaktete Tagesablauf durch einen ungeplanten Zwischenfall durcheinandergerät. So geschehen bei den Löwen, die bereits abflugbereit auf dem Rollfeld standen, aufgrund technischer Probleme am Flugzeug allerdings kurzerhand kehrtmachen mussten.
TSV 1860: Techniker reparieren Flieger direkt vor Abflug
"Die Anreise war nicht einfach", sagte Cheftrainer Michael Köllner nach dem Spiel. "Wir waren schon im Flieger auf dem Startfeld und wollten losfliegen, dann mussten die Motoren wieder ausgeschaltet werden", erzählte der Oberpfälzer: "Wir wurden daraufhin zurück in die Parkbucht abgeschleppt, wo sich die Techniker vom Flughafen dem Problem gewidmet haben."
Um ein größeres Problem hat es sich bei dem Defekt offenkundig nicht gehandelt, der Abflug hatte sich lediglich verzögert. Für Verunsicherung sorgte der Zwischenfall dennoch, wie Köllner zugibt. "Plötzlich ging es dann doch wieder. Trotzdem hat man natürlich ein mulmiges Gefühl, wenn du mit der gleichen Maschine weiterfliegen sollst."
Aufgrund der verspäteten Ankunft am Paderborner Flughafen wurde der Anpfiff der Partie mit Einverständnis des DFB und Gegner SC Verl um eine halbe Stunde nach hinten verschoben.