1860-Coach Maurer: "Ewald ist schon heiß auf uns"

MÜNCHEN - Reiner Maurer darf aufatmen. Kommenden Sonntag dürfen seine Löwen mal wieder auswärts ran, und dort klappte es ja mit den Erfolgen zuletzt weitaus besser als in der heimischen Arena. Und da der nächste Gegner, Arminia Bielefeld, abgeschlagen Tabellenletzter ist und nur wenig spielerische Klasse versprüht, reisen die Sechzger am Wochenende optimistisch auf die Alm. Doch die Partie brigt Brisanz, es geht gegen Ex-Trainer Ewald Lienen, und so sagte Maurer schon zum Wochenauftakt: "Ewald ist schon heiß auf uns."
Am Sonntag gewann Bielefeld überraschend beim Pokalfinalisten MSV Duisburg 2:1, "wenn sie noch einen Funken Hoffnung haben, dann jetzt", sagte Maurer, der genau weiß, dass das Spiel bei den Bielefeldern, die zehn Punkte Rückstand auf Platz 17 und elf Zähler Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz haben, "eine undankbare Aufgabe" wird. "Wir dürfen uns nicht wieder wie gegen Oberhausen das Spiel des Gegner aufdrängen lassen", fordert der Löwen-Coach, "wenn wir mal früher in Führung gehen würden, wäre vieles leichter für uns."
Maurer vergleicht das Spiel in Bielefeld mit der Aufgabe bei Union Berlin, wo die Löwen dank eines späten Tores von Kevin Volland 1:0 gewannen. "Wie wir dort kämpferisch aufgetreten sind, das war sehr gut und hat mir imponiert. Genau daran wollen wir in Bielefeld anknüpfen." Das zwischendurch enttäuschende 1:1 gegen Oberhausen muss er dafür nur noch aus den Köpfen der Spieler löschen, "das war kein gutes Spiel von uns. Damit war keiner im Umfeld zufrieden. Und deswegen müssen wir das ganz schnell abhaken."