1860-Coach Maurer: "Das kostet Zuschauer"
MÜNCHEN - 1860-Trainer Reiner Maurer hatte von seiner Mannschaft verlangt, vor dem Heimspiel gegen den Liga-Topfavoriten Hertha BSC Eigenwerbung zu betreiben,doch genau das Gegenteil war der Fall: "Das kostet Zuschauer."
Wochenlang hatte Löwen-Trainer Reiner Maurer davon gesprochen, seine Mannschaft müsse in den November-Spielen gute Leistungen zu zeigen, um beim Hinrunden-Höhepunkt, dem Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin am 5. Dezember möglichst viele Zuschauer in der Arena zu haben. Doch aus diesem Vorhaben wurde nichts, denn nach dem enttäuschenden 3:3 gegen den FSV Frankfurt gab es ein kampfloses 0:1 in Fürth, und nun sagte Maurer: "Das wird uns Zuschauer gekostet haben."
Weil auch Hertha drei der letzten vier Spiele verloren hat und somit nicht mehr als unangefochtenes Glanzlicht der Liga nach München reist, hat die Partie zudem an Attraktivität verloren. "Natürlich hätten wir sie gerne als Tabellenführer empfangen", sagte Maurer und fügte hinzu: "Und natürlich wären wir lieber selbst in einer besseren Position in das Spiel gegangen." Doch auch er musste erkennen: "Fußball ist leider kein Wunschkonzert."
Auch wenn sich die Lage des TSV 1860 nach nur zwei Punkten aus den letzten drei Spielen deutlich verschlechtert hat, mit einem Erfolg gegen die Berliner könnten sich die Löwen am Sonntag wieder zurückmelden. Vor allem, weil vier der sieben vor ihnen stehenden Mannschaften in direkten Duellen aufeinander treffen: Augsburg empfängt Cottbus, und der FSV Frankfurt spielt in Duisburg. mpl
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