1860-Coach Köllner nach der Testspielpleite: "Wir haben eine intakte Mannschaft. Das ist das Wichtigste!"

München - Zwar hat der TSV 1860 München seinen vorletzten Test vor Beginn der neuen Drittliga-Saison gegen Zweitligist 1. FC Nürnberg knapp mit 2:3 verloren, trotzdem zeigt sich Löwen-Coach Michael Köllner nach der Partie gegen seinen Ex-Klub durchaus zufrieden.
"Wir sind bereit, das war heute ein wichtiger Test vor dem Ligastart", so Köllner nach dem Spiel auf der Homepage der Sechzger. Die Löwen hätten einen "guten Fußball" gezeigt, es gab allerdings auch ein paar "dumme Fehler".
"In den ersten 20 Minuten haben wir richtig guten Fußball gespielt"
"Die Abstimmungsprobleme kriegen wir noch raus. Daran werden wir nächste Woche arbeiten", kündigte Köllner eine Woche vor dem Saisonauftakt gegen die Würzburger Kickers an.
Im Grünwalder Stadion würden seinem Team solche Fehler nicht unterlaufen, "außerdem hat Mathenia zwei Mal klasse pariert", lobt Köllner den Nürnberger Schlussmann.
Vor allem die Anfangsphase lässt den Löwen-Coach positiv in die Zukunft blicken: "In den ersten 20 Minuten haben wir richtig guten Fußball gespielt. Ich glaube, dass wir noch Steigerungspotential haben und eine solch dominante Phase noch verlängern können".
Im Vergleich zur Vorsaison sieht Köllner nun auch mehr Alternativen auf der Bank: "Die Einwechselspieler haben einen guten Schub reingebracht." Dabei hat gegen die Nürnberger mit Stefan Lex noch ein wichtiger Spieler wegen eines grippalen Infekts gefehlt. "Er hätte uns mit seinem Tempo sicher gutgetan", so Köllner.
Dressel bekommt Pause "für den Kopf"
Für die kommende Drittliga-Saison sieht er den TSV 1860 München gut aufgestellt. Vor allem Merveille Biankadi konnte gegen den Club – nicht nur wegen seines Treffers und seiner Torvorbereitung – Fleißpunkte bei Michael Köllner sammeln: "Er spielt in der neuen Rolle sehr gut. Und vorne sind wir mit dem Sturm-Duo Bär und Mölders brandgefährlich."
Auch seiner Viererkette attestierte der Löwen-Coach bis auf die "paar Aussetzer" einen guten Job. Dies gilt auch für das Mittelfeld der Sechzger, in dem er Dennis Dressel "für den Kopf" eine Pause gegeben hat. "Das war viel für ihn in der letzten Zeit", so Köllner, der damit auf das Wechsel-Theater rund um Darmstadt 98 anspielte.
Köllners abschließendes Resümee nach der Pleite gegen seinen Ex-Verein: "Wir haben eine intakte Mannschaft. Das ist das Wichtigste!"