1860-Boss Gorenzel kritisiert zu lasche U23-Regel

Günther Gorenzel plädiert dafür, die U23-Regel in der Dritten Liga zu verschärfen und macht Vorschläge.
von  AZ
Der Österreicher Günther Gorenzel ist Sport-Geschäftsführer des TSV 1860 und damit hauptsächlich für die Transfer- und Kaderplanung bei den Löwen verantwortlich.
Der Österreicher Günther Gorenzel ist Sport-Geschäftsführer des TSV 1860 und damit hauptsächlich für die Transfer- und Kaderplanung bei den Löwen verantwortlich. © imago images/Fotostand

München - Günther Gorenzel ist mit der U23-Regel in der Dritten Liga in ihrer aktuellen Form ganz und gar nicht einverstanden. Aus seiner Sicht müsse man den Passus noch weiter ausbauen, sagte der Sport-Geschäftsführer des TSV 1860 bei "Magenta Sport".

Gorenzel: Mindestens fünf U23-Akteure auf dem Spielbericht

Momentan gebe es die Regel, drei U23-Spieler auf dem Spielbericht zu haben, so Gorenzel - um aber dem Anspruch einer Ausbildungsliga gerecht zu werden, würde er das nicht nur an einen Fördertopf hängen. "Es müsste einer dieser Spieler immer in der ersten Elf spielen oder die U23-Regel müsste noch mehr verschärft werden, dass zum Beispiel fünf Spieler auf dem Spielbericht stehen müssen", schlug der 49-Jährige vor.

TSV 1860: Fünf Spieler feiern Drittliga-Debüt

Der TSV 1860 setzte in der laufenden Saison bereits acht Spieler unter 21 Jahren ein - nur die SpVgg Unterhaching und der FC Bayern II kommen da auf mehr Akteure. In der vergangenen Saison bekamen die Löwen 303.000 Euro aus dem DFB-Nachwuchsfördertopf.

"Wir kalkulieren hier nichts, sondern es gehört zur Identität von 1860, aus dem eigenen Nachwuchs junge Spieler heranzuführen", sagte Gorenzel weiter. "Wir haben dieses Jahr fünf Spielern zum Drittliga-Debüt verholfen." Gemeint sind Lorenz Knöferl, Niklas Lang, Maxim Gresler, Marco Mannhardt und Matthew Durrans. 

Die Liga müsse sich überlegen, wie sie sich in Zukunft ausrichten will: "Es geht nicht immer primär darum, aufzusteigen. Die Liga wurde als Ausbildungsliga konzipiert und nicht dafür, dass die Vereine Jahr für Jahr wettrüsten, um an den TV-Topf der Zweiten Liga zu kommen." 

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