1860: Beeck träumt von 30.000 Zuschauern
MÜNCHEN - Zum Start der zweiten Wiesn-Woche herrscht Zuversicht bei den Löwen. Nach dem umkämpften und umjubelten Derbysieg in Augsburg freut man sich beim TSV 1860 auf die nächsten Wochen. Präsident Beeck denkt dabei vor allem an die Zuschauer.
Als Reiner Maurer am Sonntagmittag in Augsburg während der Pressekonferenz vom Derbysieg der Löwen sprach, ging hinten im Medienraum die Tür auf. 1860-Geschäftsführer Dr. Robert Niemann und Präsident Rainer Beeck kamen herein, "wir wollen dem Trainer gratulieren", sagten sie übereinstimmend. Doch dann sprachen auch die beiden über den 2:1-Erfolg und dessen Folgen für die kommenden Wochen.
Während Niemann den Sechzger-Auftritt "wunderbar" fand und sogar "große Fußball-Unterhaltung" gesehen hatte, dachte Beeck schon an den kommenden Sonntag und das Heimspiel gegen Union Berlin. Denn nach den ersten beiden Begegnungen (Osnabrück, Aue) in der Allianz Arena liegt der TSV 1860 aktuell nur bei einem Zuschauerschnitt von etwa 19.500, "das reicht uns nicht", bemängelt Beeck.
Deswegen erhofft er sich am Sonntag einen deutlichen Zuwachs, zumal er sagt: "So wie wir in Augsburg gespielt haben, hätten wir eine gute Zahl verdient." Auch Sportdirektor Miki Stevic meinte: "Das war ein Spiel für die Fans."
Nun, wie viele sollten denn dann kommen gegen Union? "Ich will keine Zahl nennen. Aber was in Augsburg los war, das hat mir schon sehr gut gefallen", sagte Beeck. Auch wenn in der dortigen Impuls-Arena beim Derby einige Plätze leerblieben, die Arena war ausverkauft, letztlich dürften rund 30.000 Zuschauer vor Ort gewesen sein.
Marco Plein