1860: Angst um Lauth
MÜNCHEN - Wenn der Ausnahme-Torjäger ausfällt, dann haben die Löwen ein echtes Problem - deswegen schont ihn Ewald Lienen auch gegen Manchester City.
Wenn Ewald Lienen seinen Kader so anschaut, fällt ihm vor allem eines auf: Der 1860-Angriff ist immer noch spärlich besetzt - vor allem dann, wenn ihm mit Benny Lauth, der in der letzten Saison 15mal traf, noch sein bester Stürmer angeschlagen ist. Und so will der Trainer kein Risiko eingehen - auch nicht am Samstag im Härtetest gegen Manchester City (18.30 Uhr, Liveticker bei abendzeitung.de) . "Benny wird nicht spielen", sagt Lienen. Der Grund: Die Gefahr, ohne Lauth zu Saisonbeginn dazustehen, ist viel zu groß. „Jetzt zahlt Benny den Preis dafür, dass er sich letzte Saison verletzt zur Verfügung gestellt hat.“
Und weil sich die Suche nach Verstärkung im Angriff verzögert, schont Lienen Lauth, der an einer Sprunggelenksverletzung laboriert, lieber. Lienen: „Es wäre schon gut, wenn wir ins Trainingslager noch einen neuen Stürmer mitnehmen könnten.“ Wird Sportdirektor Micki Stevic dem Coach diesen Wunsch erfüllen?
Auf Antonio di Salvo scheint Trainer Lienen dagegen keine große Lust zu haben: Beim Donnerstag-Training musste der Mittelstürmer beim Spiel 11:11 zunächst zuschauen. Lienens Begründung: "Wenn 26 Spieler da sind, können nicht alle mitspielen." Oliver Griss