1:0! Happy End in der „Matschwüste“

Die Löwen beenden ihre Jojo-Serie und gewinnen zum zweiten Mal hintereinander. Leihgabe Rakic trifft in Duisburg, da ist auch Trainer Lienen endlich mal zufrieden: „Das hat mir gefallen“.
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Erzielte in Duisburg beim 1:0-Triumph sein erstes Saisontor: Djordje Rakic.
sampics Erzielte in Duisburg beim 1:0-Triumph sein erstes Saisontor: Djordje Rakic.

DUISBURG - Die Löwen beenden ihre Jojo-Serie und gewinnen zum zweiten Mal hintereinander. Leihgabe Rakic trifft in Duisburg, da ist auch Trainer Lienen endlich mal zufrieden: „Das hat mir gefallen“.

Sieben Spiele lang war auf einen Löwen-Sieg stets eine Niederlage gefolgt. Beim achten Versuch beendeten die Sechzger den Bann und gewannen in Duisburg mit 1:0. Die Jojo-Serie ist beendet.

Und das war noch nicht einmal die beste Nachricht des Tages. Wie schon beim 2:1 gegen St. Pauli in der Vorwoche zeigten die Sechzger eine kämpferisch tadellose Leistung. Auftreten und Körpersprache der Spieler stimmte. Auch Benny Lauth ließ die Schultern nicht hängen.

Benny Lauth? Richtig, der Kapitän stand doch von Beginn an auf dem Platz und stürmte neben der Salzburg- Leihgabe Djordje Rakic, der sich am Ende mit seinem ersten Saisontreffer belohnte. Sascha Rösler rückte dafür ins Mittelfeld und übernahm auf links die Rolle des gesperrten Pappas.

Nach den Aussprüchen von Trainer Ewald Lienen am Sonntag überraschte Lauths Aufstellung freilich einigermaßen. „Bei mir geht’s nicht um Namen und was früher einmal war. Benny Lauth ist ein Spieler wie jeder andere auch“; hatte Lienen gesagt. Gestern die Kehrtwende. „Benny hat gut trainiert. Und weil Pappas gesperrt und Sandro Kaiser krank geworden ist, hat sich die Frage gar nicht mehr gestellt“, sagte Lienen. Lauth spielte also – und war sichtlich bemüht. Ein Tor gelang ihm freilich trotz einiger Chancen wieder nicht. Wie in der 39. Minute, als Rakic im Fünfmeter-Raum den Ball uneigennützig noch mal auf Lauth ablegte, der den Ball aber verpasste. Die Löwen-Offensive war durchaus bemüht, wie so oft fehlte es ihr aber an der nötigen Durchschlagkraft.

Und so entwickelte sich im Duell gegen den Aufstiegsaspiranten ein zwar leidenschaftlich geführtes, aber insgesamt doch ödes Spiel, Duisburg fiel gegen die sichere Löwen-Defensive um Keeper Gabor Kiraly und den Innenverteidigern Mate Ghvinianidze und Radhouene Felhi nicht viel ein – und die Löwen trafen vorne das Tor nicht. „Mit ein bisschen Glück hätten wir schon ein oder zwei Tore haben müssen“, sagte 1860-Geschäftsführer Manfred Stoffers in der Pause.

Hatten sie aber nicht. Und in Halbzeit zwei taten dann auch die Löwen nicht mehr viel, um einen Sieg zu schaffen in Duisburg. Bis zur 84. Minute dauerte es, bis einer der beiden Mannschaften so etwas wie eine Torraumszene gelang – und daraus entstand gleich das Tor des Spiels. Nach einem Freistoß des für Lauth eingewechselten Ludwig und der Kopfballverlängerung Röslers ließ Duisburgs Keeper Starke den eigentlich schon gehaltenen Ball wieder auf den Boden fallen. Die Kugel fand schließlich über die Stationen Felhi und Rakic irgendwie den Weg in den Kasten. Ein Tor, bei dem sich Torschütze, Vorbereiter und Keeper auf dem nassen Rasen – Lienen sprach von einer „Matschwüste“ – ziemlich dreckig machten. Ein Tor, das einfach zu diesem Spiel passte – und den Löwen durchaus gute Laune machte. „Das war heute eine kompakte Mannschaftsleistung von uns und haben uns den Sieg gemeinsam verdient“, meinte Lauth. „Ich bin zufrieden. Meine Mannschaft wollte gewinnen, das hat mir gefallen“, sagte Lienen.

Filippo Cataldo

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