Triumph für Oldie Cuche

VAL D'ISERE - Nicht "Herminator" Hermann Maier, der Schweizer Didier Cuche holte sich am Mittwoch Gold beim WM-Super-G. Die deutschen Fahrer enttäuschten, Andreas Strodl verletzte sich bei seinem Sturz am Knie.
Didier Cuche hat sich zum ältesten alpinen Ski-Weltmeister der Geschichte gekrönt. Im Alter von 34 Jahren und 172 Tagen gewann der Schweizer bei den Titelkämpfen in Val d'Isere den Super-G und damit auch die erste Goldmedaille seiner Karriere.
Der Routinier siegte in einem spektakulären Rennen auf der Strecke „Face de Bellavarde“ überlegen mit 0,99 Sekunden Vorsprung vor dem Südtiroler Peter Fill und Aksel Lund Svindal aus Norwegen (1,02), der bei der WM 2007 Abfahrt und Riesenslalom gewonnen hatte.
Auf der technisch äußerst anspruchsvollen Olympia-Piste schieden zahlreiche Fahrer aus, einige stürzten spektakulär wie Andreas Strodl aus Partenkirchen. Der 21-Jährige verletzte sich am rechten Knie. Sein älterer Bruder Peter schied ebenfalls aus. Bester der drei deutschen Starter war Stephan Keppler (Ebingen): Mit 3,70 Sekunden Rückstand auf den Sieger belegte er allerdings nur den enttäuschenden 24. Platz.
Cuche war bei seiner Goldfahrt rund ein halbes Jahr älter als der Österreicher Stephan Eberharter beim Super-G-Titelgewinn 2003 in St. Moritz. Fritz Strobl war bei der WM 2007 in Are fünf Tage älter als der Schweizer, allerdings gewann der Österreicher damals nur mit der Mannschaft die Goldmedaille.