Triumph des Rennpferds

Im spanischen La Molina deklassiert Maria Riesch die gesamte Konkurrenz und feiert den zweiten Weltcup-Sieg in einem Slalom. Jetzt kämpft sie mit Freundin Lindsay Vonn um die Kristallkugel im Gesamt-Weltcup.
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Ganz oben: Maria Riesch bei der Siegerehrung nehen Lindsay Vonn (links) und Kathrin Zettel, die Dritte wurde.
dpa Ganz oben: Maria Riesch bei der Siegerehrung nehen Lindsay Vonn (links) und Kathrin Zettel, die Dritte wurde.

LA MOLINA - Im spanischen La Molina deklassiert Maria Riesch die gesamte Konkurrenz und feiert den zweiten Weltcup-Sieg in einem Slalom. Jetzt kämpft sie mit Freundin Lindsay Vonn um die Kristallkugel im Gesamt-Weltcup.

Auch Sigi und Monika Riesch starrten ungläubig auf die Großleinwand. In einem Bistro in Partenkirchen sahen sie den Triumph ihrer Tochter Maria. Die gewann gut 900 Kilometer entfernt, im spanischen La Molina gestern den Weltcup-Slalom, mit zweimal Laufbestzeit und einem gewaltigen Vorsprung von 1,48 Sekunden. „Das waren Lichtjahre“, sagte Vater Riesch zur AZ, „das war einfach super von der Maria.“

Ähnlich empfand es auch die Maria selbst. Glücklich stand die 24-Jährige im Ziel, nach ihrem siebten Weltcup-Erfolg, dem zweiten im Slalom. „Dass ich das letzte Mal einen Slalom gewonnen habe“, sagte die 24-Jährige, „das ist ja ewig her.“ Nämlich bald schon fünf Jahre.

Im Februar 2004 in Levi in Finnland. Gestern konnte sie nichts bremsen, nicht einmal der zweite Lauf, den der österreichische Frauen-Trainer Andreas Moser gesetzt hatte, absichtlich unrhythmisch, damit sich Riesch schwer tut im Duell mit seiner Läuferin Kathrin Zettel. Von einem „Anti-Riesch-Kurs“ sprach Moser später, doch ausgebremst wurde dadurch eher Zettel, sie rutschte vom zweiten auf den dritten Platz ab.

Zweite wurde schließlich Lindsay Vonn, Rieschs beste Freundin und Rivalin um die Kristallkugel. Im Gesamt-Weltcup hat Vonn 110 Punkte Vorsprung auf Riesch. „Nur schade, dass es für den großen Zeitvorsprung nicht noch mehr Punkte gibt“, scherzte Riesch und sputete sich, um in Barcelona den Heimflug nach München zu erwischen.

Gestern, vor dem zweiten Durchgang hatte Trainer Berthold noch gewarnt: „Es ist keine Zeit für Träumereien.“ Nach diesem zweiten Lauf dann aber allmählich schon. Für den Traum von der großen Kugel. Florian Kinast

Florian Kinast

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