Trinken – aber richtig!

AZ-Serie Ernährung für Freizeitsportler, Teil 3: Getränk ist nicht gleich Getränk – während Säfte und Softdrinks vor allem schaden, darf es von Tee, Wasser und auch Kaffee gerne reichlich sein
Wolfgang Feil, Julian Galinski |
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AZ-Serie Ernährung für Freizeitsportler, Teil 3: Getränk ist nicht gleich Getränk – während Säfte und Softdrinks vor allem schaden, darf es von Tee, Wasser und auch Kaffee gerne reichlich sei

München - Dass Übergewicht – und damit Hand-in-Hand gehend: Mangelnde Fitness – zur Volkskrankheit geworden ist, liegt maßgeblich an unserem Getränkekonsum. Vor allem Softdrinks sind tückisch, die Kalorien- und Zuckeraufnahme wird zumeist unterschätzt, aber die Folgen sind schwerwiegend: Ein halber Liter Cola hat 200 Kalorien: Das ist etwa ein zehntel des täglichen Kalorienbedarfs einer erwachsenen Frau. 200 Kalorien, deren Inhaltsstoffe weit mehr schaden als irgendwie nützen.

Zuckerhaltige Getränke – das sind Limonaden wie Säfte – sind grundsätzlich ein Problem: Beim Konsum geht der Blutzuckerspiegel hoch, die Insulin-Ausschüttung wird aktiviert, der Blutzuckerspiegel fällt ab – und der Heißhunger kommt. Light-Getränke sind keine sinnvolle Alternative: Sie stammen allesamt aus dem Chemielabor, der Coca-Cola-Konzern und viele andere süßen zudem mit dem gefährlichen Süßstoff Aspartam, der im Verdacht steht, hochgiftig zu sein.

Nicht nur für Sportler gilt allerdings: Viel Trinken, auch ohne Bewegung mindestens zwei Liter am Tag. Das hält den Stoffwechsel in Gang und die Leistungsfähigkeit aufrecht. Der Trick dabei ist, energielos zu trinken – das heißt keine unnützen Kalorien zu verschwenden. Am einfachsten geht das mit Wasser, die Qualität aus dem Wasserhahn ist in München zumeist einwandfrei.

Ebenso empfehlenswert: Tee. Und zwar frisch aufgebrühter, ungezuckerter Tee – mit einer ganzen Kanne auf Vorrat, im Sommer im Kühlschrank zwischengelagert. Die Auswahl ist vielseitig.

Besonders gut ist grüner Tee: SeinWirkstoff: Epigallocatechin Gallat (EPCG) senkt Entzündungen, schützt vor Alzheimer und anderen Entzündungskrankheiten, erhöht die Regeneration nach dem Sport und wirkt Leistungssteigernd. Mit einem Schluck Zitronensaft hinzugefügt, können die Wirkstoffe noch besser aufgenommen werden.

Kaffee, ungesüßt und ohne Zusatzstoffe, ist an sich ebenfalls sehr gesund, bis zu vier Tassen täglich sind unbedenklich: Er enthält viele Pflanzenstoffe, schützt vor Alzheimer, erhöht die Konzentrationsfähigkeit und schützt vor Diabetes – und sollte deshalb so unverfälscht wie möglich getrunken werden. Ein Cappuccino mit Zucker ist mehr Süßigkeit, als gesundheitsfördernd, die kalorien-bombigen Mischungen der allgegenwärtigen Kaffee-Ketten sowieso.

Kaffee führt übrigens mitnichten zur Übersäuerung, im Gegenteil: Durch den Kaffee-Konsum gelingt es dem Körper vermehrt, bereits vorhandene Säure auszuscheiden. Kaffee ist somit wie der grüne Tee oder wie Gemüse ein wertvoller Basenspender.

Alkohol sollte auf einem sportlichen Ernährungsplan so wenig wie möglich auftauchen. Was die Männer gar nicht gerne hören werden: Bier senkt den Testosteronspiegel – ausgerechnet das Männer-Getränk schlechthin wirkt sich negativ auf das Sexualhormon aus.

Wenn schon Alkohol, dann ein seltenes Glas Rotwein: Der stärkt mit seinem Wirkstoff Resveratrol das Herz.

Besonders problematisch sind Säfte und Smoothies: Auch sie enthalten eine hohe Konzentration an ungewünschtem Fruchtzucker. Und von den Vitaminen und Nährstoffen ist durch die Verarbeitung (Hocherhitzung) und Lagerung sowieso kaum mehr etwas übrig. Wenn es Saft sein soll, dann unbedingt frisch gepresst. Sinn macht eine Schorle aus der Flasche ausnahmsweise nach harten Trainingseinheiten, um die Speicher im Körper aufzufüllen.

Wer auf Süße nicht verzichten kann, für den gibt es einen Tipp im Reformhaus: Stevia. Es unterstützt einen konstanten Blutzuckerspiegel und enthält keine Kalorien. Einfach getrocknete Steviablätter besorgen und diese mit dem Tee kochen. 

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