Traumhafte Radstrecke rund um den Starnberger See

Am beliebstesten Badesee der Münchner, mit einem faszinierenden Blick auf die Alpen, findet sich neben überlaufenen Badeplätzen und ruhigen, versteckten Buchten, auch eine traumhafte Radstrecke rund um den See.
von  Ulrike Dräger
Wunderschönes Panorama am Starnberger See.
Wunderschönes Panorama am Starnberger See. © Ulrike Dräger

Am beliebstesten Badesee der Münchner, mit einem faszinierenden Blick auf die Alpen, findet sich neben überlaufenen Badeplätzen und ruhigen, versteckten Buchten, auch eine traumhafte Radstrecke rund um den See.

München - Ausgangspunkte gibt es für diese Fahrradtour viele. Wir starten die Tour für diese Beschreibung in Possenhofen am sogenannten „Paradies“ am nördlichen Westufer des Sees, um am Ende der Tour noch paradiesisch zu baden. Von München über Starnberg kommend befindet sich wenige Kilometer nach der Ortsausfahrt Niederpöcking ein kostenpflichtiger Badeparkplatz auf der linken Seite. Dort wird das Auto abgestellt und die Tour kann beginnen.

Die Berge zum Greifen nah

Auf einem zuerst breiten Schotterweg startet die Runde nahe am See in Richtung Feldafing. Hier wird das Sissi Schloss, auf einer Wiese in Seenähe gelegen passiert. Immer wieder gibt es die Möglichkeit, am Schotterweg direkt am See zu fahren oder ein Stück weiter oben den geteerten Radweg an der Straße zu benutzen. Ausgeschildert sind beide Wege stets gut. Entscheiden sollte man die Wahl nach Art des Fahrrads und der Bereitschaft schmutzig zu werden, dann gerade nach stärkerem Regen trocknet der Waldweg nur schwer ab. Die Westseite des Sees Richtung Süden fahrend gibt es immer wieder kurze Passagen, bei denen auf die Straße ausgewichen werden muss, zum Beispiel zwischen Seeseiten und Seeshaupt. Vorher noch führt der Weg durch den traumhaften Schlosspark von Tutzing nach Unterzeismering und danach am wundervoll gelegenen Buchheim Museum im Höhenrieder Park vorbei. In dessen Garten betrachtet man im vorbei fahren einzigartigen Natur- und Kunstgenuss: alte Baumgruppen, verwunschene Teiche, Skulpturen und vielerlei Kunstwerke. Bei passendem Wetter erstreckt sich ständig ein traumhaftes Bergpanorama vor des Radlers Auge.

Auf den Spuren König Ludwigs

Die Befahrung der Ostuferstrasse steht ganz im Zeichen König Ludwigs. Das südliche Ende des Sees passiert, geht es Richtung Ammerland auf einem beschaulichen, fein geschotterten Weg an schönen Sandstränden vorbei gen Norden. Vorbei an Assenhausen mit dem markanten Bismarckturm geht es in den Schlosspark von Berg. Hier lohnt sich ein kurzer Abstecher zur Votivkapelle zum Gedenken von König Ludwig II. Nicht weit von hier ertrank der Märchenkönig im Starnberger See, wo heute noch ein Kreuz aus dem Wasser ragt. Steil bergab geht es dann entlang des Badestrands von Percha in Richtung Starnberg, den „städtischen Ausreißer“ der Tour und dann wieder idyllischer weiter zum paradiesischen Ausgangspunkt der Runde. Die Möglichkeit zur Erfrischung im glasklaren See gibt es an beliebig vielen Stellen. Markante Einkehrschwünge sind das „Gasthaus zum Fischermeister“ (auch „der Bierbichler“ genannt) in Ambach (Ostufer), „ Biergarten Haering“ im Nordbad in Tutzing oder das „Lido“ in Seeshaupt, sowie jede Menge an kleinen und größeren Biergärten. Geübte Radfahrer mit mittelmäßiger Kondition können die rund 50km lange Tour ohne wesentliche Steigungen (214 Meter Höhendifferenz) problemlos an einem Tag bewältigen.

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