Trainingssturz: Schwedische Skicrosserin Anna Holmlund im Koma
Bozen - Die schwedische Skicrosserin Anna Holmlund hat sich bei ihrem Sturz im Training für den Weltcup in Innichen/Italien offenbar noch schwerer verletzt als zunächst schon vermutet.
Wie Mannschaftsarzt Jakob Swanberg der Tageszeitung Aftonbladet mitteilte, sei das "Ergebnis nach weiteren Untersuchungen niederschmetternd". Bei der 29-Jährigen bestehe "ein großes Risiko auf bleibende Schäden".
Weitere schwere Verletzungen diagnostiziert
Bei Holmlund waren in einer ersten Diagnose Hirnblutungen festgestellt worden. Später wurde nach Angaben des Mediziners diagnostiziert, dass ihr Hirn angeschwollen ist, zudem habe sie massive Gesichtsverletzungen erlitten.
Die Olympiadritte von Sotschi wurde nach dem Unfall, bei dem sie hart mit dem Kopf aufgeschlagen war, bewusstlos ins Krankenhaus nach Bozen gebracht und dort operiert. Sie liegt weiter im Koma. Man müsse die weitere Entwicklung nun abwarten, so Jakob Swanberg, drückte aber Hoffnung aus: "Anna ist verdammt stark. Sie uns schon früher überrascht."
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Holmlund ist eine der besten Skicrosserinnen der Welt und 19-malige Weltcup-Siegerin. Bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi war sie zu Bronze gefahren. Der Unfall passierte im Training zum letzten Weltcup des Kalenderjahres in Innichen in den Dolomiten. "Das war wirklich sehr großes Pech", berichtete Båtelson vom Sturz, zu dem es auf einem vergleichsweise einfachen Teil der Strecke gekommen war.
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