Träume vom Double
Hachings Pokalsieger stehen im Halbfinale. Jetzt glaubt Erfolgs-Coach Mihai Paduretu an den Volleyball-Coup.
UNTERHACHING Zeit für die Familie, für die Eiersuche zu Ostern, findet Mihai Paduretu, der Coach der Volleyballer von Generali Haching, nicht. „Meine Familie ist momentan nur auf Platz zwei“, sagt Paduretu. Seine Liebsten sind – natürlich nur dieser Tage – die Volleyballer. Am Dienstag (20.15 Uhr, Generali Sportarena) erwartet man im ersten Halbfinalspiel Königs Wusterhausen. Ein nachträgliches Geschenk für Sohn Eric (9) hat der Trainer auch schon eingeplant – die Meisterschaft. „Er würde sich sehr freuen, wenn der Papa den Titel holt. Das Eiersuchen holen wir nach.“
Dann, wenn sich die Hachinger den Titel geholt haben – und somit das Double. Schließlich hat Generali bereits das Pokalfinale für sich entschieden. „Ich bin überzeugt, dass wir ins Finale kommen und dort dann auf Friedrichshafen treffen“, sagt Paduretu, „was dann passiert, kann ich aber nicht sagen.“ Denn die Oberschwaben waren jahrelang der Liga-Primus. Bis jetzt. „In diesem Jahr spricht man mehr über uns als über Friedrichshafen“, freut sich Paduretu.
Generali Haching: Sie träumen von Double-Mega-Party
Und mit dem Titel wäre dann auch der nächste Schritt machbar: die Champions League. „Es wäre toll, zu den besten 24 Klubs in Europa zu zählen“, meint der Trainer. Davor aber, da denken sie an was anderes in Haching, an eine Mega-Party, besser gesagt, die Double-Megaparty.
Schließlich können auch die Fußballer des Drittligisten SpVgg Unterhaching noch aufsteigen. „Das wär ein Riesending. Unser Verhältnis zu denen ist super, da gibt’s keine Rivalität.“ Schon gar nicht zwischen den Trainern Paduretu und Ralph Hasenhüttl, die sind befreundet, ihre Söhne gehen in die gleiche Klasse. Vielleicht werden ja beide vom Papa beschenkt.
Reinhard Franke
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