Tour-Drama um Martin: Keine Erinnerung an Sturz

Tour-Pechvogel Tony Martin ist bereits in der Nacht am Schlüsselbein operiert worden. An den Unfall auf der sechsten Etappe der Frankreich-Rundfahrt kann er sich nicht erinnern.
von  SID
Mit Schmerzen durchs Ziel. Nach seinem Sturz konnte Tony Martin (Gelbes Trikot) nicht mehr mit dem linken Arm an seinen Lenker greifen.
Mit Schmerzen durchs Ziel. Nach seinem Sturz konnte Tony Martin (Gelbes Trikot) nicht mehr mit dem linken Arm an seinen Lenker greifen. © dpa

Hamburg - Der deutsche Radprofi Tony Martin ist nach seinem schweren Sturz im Finale der sechsten Tour-de-France-Etappe noch am Donnerstagabend zu einer dringend notwendigen Operation nach Hamburg geflogen worden. Der in der Nacht im BG-Unfallkrankenhaus durchgeführte Eingriff war aufgrund eines offenen Bruchs des linken Schlüsselbeins notwendig geworden.

Bei der Operation handelt es sich um einen längeren Routine-Eingriff. "Das Schlüsselbein ist richtig zertrümmert. Es wird ein Puzzle bei der OP", sagte Teamarzt Helge Riepenhof. Ein Knochenteil habe die Haut durchdrungen. Martin, dem eine Platte eingesetzt wird, dürfte jedoch bereits nach rund einer Woche wieder auf der Rolle trainieren können. Mit einer Rückkehr ins Renngeschehen ist in rund sechs Wochen zu rechnen.

Martin, der das Gelbe Trikot trug, war 800 Meter vor dem Ziel gestürzt und hatte sich anschließend noch ins Ziel gekämpft. An den genauen Hergang des Unfalls konnte sich Martin nicht erinnern.

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