Tour de France: Wirbelbruch - Aus für verletzten Radprofi Tony Martin
Amiens - Radprofi Tony Martin muss die 105. Tour de France vorzeitig beenden. Der 33 Jahre alte Katusha-Alpecin-Profi war 17 Kilometer vor dem Ziel der achten Etappe am Samstag in einen Massensturz verwickelt und erreichte schwer gezeichnet mit 11:05 Minuten Rückstand das Ziel in Amiens.
Wie der Sprecher des Katusha-Alpecin-Teams, Falk Nier, mitteilte, hatte der Fahrer einen Wirbelbruch erlitten. Der viermalige Zeitfahr-Weltmeister kann die Rundfahrt am Sonntag nicht fortsetzen und muss nun für vier Wochen eine "absolute Radpause" einlegen.
Er war der erste von insgesamt elf deutschen Tour-Teilnehmern, der vorzeitig aufgeben musste. Das neunte Teilstück der Frankreich-Rundfahrt am Sonntag führt über 156,5 Kilometer von Arras nach Roubaix - davon rund 22 Kilometer über das gefürchtete Kopfsteinpflaster.
Martins Lippe musste genäht werden, anschließend wurde er zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. "Ich habe relativ große Schmerzen im Brust- und Rückenbereich", hatte er direkt nach der Etappe erklärt. Am Sonntag steht für die Fahrer die harte neunte Etappe auf dem Programm. Auf den 156,5 Kilometern geht es über 15 Kopfsteinpflasterpassagen nach Roubaix.
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