Tour de France 2017: Nach Sturz Saison-Aus für Alejandro Valverde
Düsseldorf - Für den spanischen Radstar Alejandro Valverde ist die Saison 2017 nach einem Kniescheibenbruch wohl gelaufen. Davon gehen die Ärzte seines Teams Movistar nach einer Operation in der Nacht zu Sonntag aus. Der 37-Jährige war im Auftakt-Zeitfahren der Tour de France in Düsseldorf schwer gestürzt und hatte sich neben der Knieverletzung auch einen Bruch des Sprunggelenks zugezogen.
Nach Movistar-Angaben ist Valverde von Mitternacht bis drei Uhr morgens operiert worden, bei dem Eingriff wurden die Verletzung an der Kniescheibe sowie zwei offene Wunden an Schienbein und am Gesäßmuskel behandelt. Der Sprunggelenkbruch soll konservativ heilen. Valverde wird mindestens zwei weitere Tage in Deutschland versorgt, ehe er in Spanien eine mehrmonatige Reha antritt.
Kapitän Quintana verliert wichtigen Helfer
Movistar-Sportdirektor José Vicente Garcia Acosta hofft, dass der Ausfall von Valverde keinen Einfluss auf die Leistung von Team-Kapitän Nairo Quintana hat. "Die Show muss weitergehen, wir sind auch mit acht Leuten in der Lage, eine sehr starke Tour zu fahren", sagte er.
Valverde war auf dem 14-km-Kurs im Regen in einer Linkskurve auf dem nassen Asphalt weggerutscht und mit voller Wucht mit den Beinen voran in ein Absperrgitter gekracht. "Es ist sehr traurig", meinte Quintana.
Ebenfalls eine schwere Verletzung zog sich in Düsseldorf Valverdes Landsmann Ion Izagirre (28) zu. Der Kapitän des Teams Bahrain-Merida war bei einem Sturz ebenfalls gegen die Absperrgitter geprallt. Er erlitt nach Angaben seiner Equipe eine instabile Fraktur im Lendenbereich, die eine Operation erforderlich macht.
Die Etappe gewann der Sky-Profi Geraint Thomas, Tony Martin wurde enttäuschender Vierter.
- Themen: