Torwart-Witwe Teresa leitet neue Enke-Stiftung

Die neue Stiftung soll bei der Aufklärung, Erforschung und Behandlung der Krankheit Depression mithelfen - Robert Enke litt jahrelang darunter und warf sich im November vor einen Zug. Seine Frau wird Stiftungs-Chefin und weitete das Engagement der Organisation sogleich aus.
von  Abendzeitung
Teresa Enke
Teresa Enke © dpa

Die neue Stiftung soll bei der Aufklärung, Erforschung und Behandlung der Krankheit Depression mithelfen - Robert Enke litt jahrelang darunter und warf sich im November vor einen Zug. Seine Frau wird Stiftungs-Chefin und weitete das Engagement der Organisation sogleich aus.

Die Witwe von Nationaltorwart Robert Enke, Teresa Enke, wird Vorstandsvorsitzende der nach ihrem Mann benannten Stiftung. Diesen Beschluss fassten der Deutsche Fußball-Bund (DFB), der Ligaverband und Bundesligist Hannover 96 als Stiftungsgründer am Freitag im Rahmen der Sitzung des DFB-Präsidiums in München. Teresa Enke setze damit ein Zeichen im Kampf gegen Depression, sagte DFB-Präsident Theo Zwanziger: «In ihr haben wir eine starke, engagierte Frau gefunden.» Die Stiftung will ein Ansprechpartner für Betroffene sein und zudem Maßnahmen und Initiativen fördern, die der Aufklärung, Erforschung und Behandlung der Krankheit Depression dienen. Robert Enke hatte sich nach jahrelangen Depressionen am 10. November 2009 das Leben genommen. Sein Tod hatte deutschlandweit für Betroffenheit gesorgt und die Krankheit ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt. Auf Wunsch von Teresa Enke soll sich die Stiftung außerdem für an Herzkrankheiten leidende Kinder engagieren. Die Tochter des Ehepaars Enke, Lara, war 2006 an einem Herzfehler gestorben. Die gemeinnützige Stiftung wird mit einem Anfangskapital von 150.000 Euro ausgestattet. Der DFB, Ligaverband und Hannover 96 steuern je ein Drittel bei. (apn/dpa)

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