Timo Pielmeier und sein Olympia-Moment: Lindsey Vonn war sehr nett

Dass wir am Ende in Pyeongchang die Silbermedaille geholt haben, das hat meiner Meinung nach schon in Riga begonnen, als wir uns gegen Gastgeber Lettland durchsetzten und uns so für die Spiele qualifizierten.
Da hat sich schon in unserer Truppe der Teamgeist entwickelt, der uns am Ende ausmachen sollte. Da war keiner dabei, der gemeint hat, dass er besser als der andere ist. Das Vorrundenspiel gegen Norwegen im Penaltyschießen hat den Funken dann entfacht.
Schon 2014 gab es eine ähnliche Situation
Ich hatte es in der Deutschen Eishockey Liga DEL mit Ingolstadt 2014 schon ähnlich erlebt, wo wir mit dem ERC Meister wurden: Irgendwann gewinnst du alles. Egal, auch wenn du eigentlich völliger Außenseiter bist und der Gegner nun Schweden oder Kanada heißt. So war das auch in Pyeongchang unter Trainer Marco Sturm.
Die Besuche im Deutschen Haus waren toll. Einmal war Ex-Kanzler Gerhard Schröder da, auf der Abschlussfeier habe ich Lindsey Vonn kennengelernt. Die Skifahrerin war damals ein absoluter Superstar.
Mit einem Bier an die Bar und alle waren gleich
Ich habe lange überlegt, ob ich sie nach einem Foto fragen soll, weil ich ja weiß, dass Leute ihrer Kategorie von den vielen Anfragen genervt sind. Ich habe mir dann aber gedacht: So eine Chance kriegst du nie wieder. Sie war sehr nett.
Generell galt, Star hin oder her: Wenn du mit einem Bier an der Bar gestanden bist, war es wurscht, wie viele Medaillen du gewonnen hattest. Wir hatten Silber!