Thomas kommt: Ruhig, konstant, anpassungsfähig
Bayerns Basketballer holen den US-Profi Brandon Thomas von den Artland Dragons. Sein größter Vorteil: die Vielseitigkeit.
München - Was Brandon Thomas kann, haben die Basketballer des FC Bayern im April erlebt: Da war der US-Amerikaner, damals noch im Trikot der Artland Dragons, maßgeblich daran beteiligt, die Bayern im Viertelfinale der Basketball-Bundesliga aus den Playoffs zu werfen.
In der kommenden Saison wird Thomas (27) in München spielen - nach Braunschweig und Quakenbrück seine dritte Station in Deutschland. "Wir wissen, was er kann", sagt Sportdirektor Marko Pesic. "Brandon spielt sehr konstant und kennt die Liga."
In der vergangenen Saison machte Thomas, der sowohl auf den Positionen Shooting Guard und Small Forward spielen kann, 11,5 Punkte pro Spiel. Nun nimmt er den Kaderplatz bei den Bayern ein, den der entlassene Je’Kel Foster hinterlassen hat.
Der Verein hat ihn allerdings nicht als direkten Foster-Ersatz und Punktesammler verpflichtet, sondern vor allem wegen seiner Vielseitigkeit. "Er ist sehr anpassungsfähig und gibt uns Athletik - das haben wir gebraucht", sagt Pesic. Das heißt im Klartext: Punkten sollen in erster Linie andere - die Zugänge Tyrese Rice oder Yotam Halperin etwa. Thomas unterstützt die Top-Stars als Allrounder.
Klagen bezüglich seiner Rolle, möglicherweise als Einwechselspieler, sind keine zu Erwarten. "Er ist ein sehr guter, ruhiger Typ und Familienmensch”, sagt Pesic. Und noch wichtiger: "Er ist ein Spieler, der seine Rolle im Team versteht.”