Teuerstes Dressur-Pferd der Welt: Totilas vor dem Aus

15 Millionen Euro kostete Totilas, der wohl bekannteste Dressur-Hengst der Welt. Nun steht seine kurze, von Verletzungen geprägte Karriere wohl kurz vor dem Aus.
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Totilas bei seinem letzten Auftritt mit Reiter Matthias Alexander Rath. Wenig später wird bei ihm ein Knochenödem am Hinterbein festgestellt.
dpa Totilas bei seinem letzten Auftritt mit Reiter Matthias Alexander Rath. Wenig später wird bei ihm ein Knochenödem am Hinterbein festgestellt.

15 Millionen Euro kostete Totilas, der wohl bekannteste Dressur-Hengst der Welt. Nun steht seine kurze, von Verletzungen geprägte Karriere wohl kurz vor dem Aus.

Aachen - Mitbesitzer Paul Schockemöhle hat sich für ein Karriereende des erneut verletzten Dressur-Hengstes Totilas ausgesprochen. "Ich bin derzeit der Meinung, dass es nicht gut wäre, wenn er zurückkehrt. Ein neuer Anlauf wird immer schwieriger. Das Karriereende ist nicht abwegig", sagte der 70-Jährige der "Bild"-Zeitung (Montag-Ausgabe).

Das Pferd von Reiter Matthias Rath war am Freitag bei der EM in Aachen zurückgezogen worden. Am Samstag wurde ein Knochenödem am linken Bein festgestellt. Beim Ritt in der Team-Wertung am Donnerstag waren beim Hengst Probleme sichtbar geworden. Deutschland musste sich mit Bronze begnügen.

Lesen Sie hier: Endlich deutscher Dressur-Jubel: Bröring-Sprehe holt EM-Silber

Schockemöhle hatte den mittlerweile 15 Jahre alte Totilas 2010 für geschätzte zehn Millionen Euro aus den Niederlanden nach Deutschland geholt. Seitdem ritt Rath das teuerste Dressur-Pferd der Welt. Seine Stiefmutter Ann-Kathrin Linsenhoff ist die zweite Besitzerin. Die Zeit war durch etliche Verletzungen und Ausfällen geprägt. Der erhoffte sportliche Erfolg mit dem einst als Wunderpferd verklärten Rappen blieb aus.

"Grundsätzlich ist die Familie Rath/Linsenhoff für den Sport zuständig", betonte Schockemöhle. "Ich wehre mich aber nicht, wenn sie sagen, dass sie Totilas nicht mehr in den Sport bringen." Es mache keinen Sinn, "zurückzukommen, um dann nur Fünfter zu werden. Damit ist niemanden geholfen".

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