Tennis-Weltrangliste: Andy Murray auf Platz eins, Roger Federer stürzt ab

Während der Schotte Andy Murray seinen Sprung auf Platz eins der Tennis-Weltrangliste feiert, beklagt der Schweizer Roger Federer einen einmaligen Absturz im Ranking.
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Roger Federer hat wegen einer Knieverletzung frühzeitig seine Saison beendet, sein letztes Spiel bestritt er im Juli bei seinem Halbfinal-Aus in Wimbledon gegen den Kanadier Milos Raonic.
dpa Roger Federer hat wegen einer Knieverletzung frühzeitig seine Saison beendet, sein letztes Spiel bestritt er im Juli bei seinem Halbfinal-Aus in Wimbledon gegen den Kanadier Milos Raonic.

Köln - Tennis-Maestro Roger Federer ist so tief gefallen wie lange nicht mehr: Erstmals seit mehr als 14 Jahren wird der Grand-Slam-Rekordgewinner nicht mehr in den Top 10 der ATP-Weltrangliste geführt.

Der seit langem verletzte Schweizer fiel im jüngsten Ranking am Montag vom neunten auf den 16. Rang. Zuletzt wurde der 35-Jährige am 7. Oktober 2002 außerhalb der Top 10 geführt (13.). Federer hat wegen einer Knieverletzung frühzeitig seine Saison beendet, sein letztes Spiel bestritt er im Juli bei seinem Halbfinal-Aus in Wimbledon gegen den Kanadier Milos Raonic.

Sein Comeback will er beim Hopman Cup in Australien (ab 1. Januar 2017) bestreiten. Ein baldiges Karriereende hat der Ausnahmespieler ausgeschlossen.

Mit 302 Wochen an der Spitze der Weltrangliste ist Roger Federer unerreicht, ihm folgt Pete Sampras aus den USA mit 286 Wochen. Erstmals war der Eidgenosse am 2. Februar 2004 die Nummer eins, letztmals am 4. November 2012.

 

 

Murray beweist langen Atem

Nach dem vielleicht besten Jahr seiner Karriere wurde der zweimalige Wimbledonsieger von der ATP zu Wochenbeginn als 26. Nummer eins seit Gründung der Rangliste im August 1973 geführt. Dazu hatte ihm beim Masters in Paris bereits der Finaleinzug gereicht, das Endspiel gewann Murray gegen den Amerikaner John Isner.

Murray war erstmals im August 2009 und seither insgesamt 76 Wochen lang die Nummer zwei, länger als er hat nie ein Spieler auf die Thronbesteigung warten müssen. Zudem ist er mit 29 Jahren und fünf Monaten der zweitälteste Profi an der Spitze des Rankings, nur der Australier John Newcombe war im Juni 1974 mit fast 31 Jahren älter.

Allerdings könnte es ein kurzer Wachwechsel werden: Schon beim ATP-Finale in London (13. bis 20. November) kann der entthronte Novak Djokovic die Führung zurückerobern.

In der von der Spielerorganisation ATP veröffentlichten Liste wird der 29-Jährige mit 11.185 Punkten an der Spitze geführt. Murray löst damit nach 122 Wochen den Serben Novak Djokovic ab, der auf 10.780 Punkte kommt.

Bester Deutscher ist auf Platz 24 Alexander Zverev. Der 24-Jährige rutschte jedoch um drei Plätze ab. Einen großen Sprung um gleich 27 Plätze nach vorne auf Rang 64 machte Jan-Lennard Struff. Bei dem Pariser Masters-Event sorgte der 26-Jährige aus Warstein vergangene Woche für eine Überraschung: Er besiegte den Weltranglisten-Dritten und US-Open-Sieger Stan Wawrinka und zog ins Achtelfinale des Hartplatz-Turniers ein.

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