Sudelfeld mit neuem Schwung

BAYRISCHZELL - Aufbruchstimmung am Sudelfeld: Liftbetreiber, Freistaat und Landkreis machen das Skigebiet für 45 Millionen Euro fit.
Die Skipisten am Sudelfeld sind zwar derzeit grün bis braun. Aber trotzdem tut sich was im größten zusammenhängenden Skigebiet Deutschlands: Die teils reichlich sturschädeligen Liftbetreiber haben sich weitgehend zusammengerauft, die politische Unterstützung von Landkreis und Freistaat steht. Und jetzt soll kräftig modernisiert werden.
Als „Leuchtturmprojekt“ bezeichnet MdL Klaus Stöttner die konzertierten Bemühungen, die bröckelnden Besucherzahlen zu Füßen des Wendelsteins zu stoppen und neue Anreize für Tagesausflügler, aber auch für Touristen zu schaffen. Dass man beiden Zielgruppen derzeit nicht gerade viel bieten kann, weiß Egid Stadler, der Chef der Vereinigten Liftbetriebe Sudelfeld, sehr genau: „Von unseren 16 Liftanlagen sind derzeit nur zwei konkurrenzfähig.“ Ein Einer-Sessel und Schlepper bestimmen das Bild. „Das ist nicht mehr zeitgemäß“, sagt der Miesbacher Landrat Jakob Kreidl.
Darum wird jetzt ein Aufbauprogramm Sudelfeld aufgelegt. Mit Zuschüssen vom Freistaat (rund 35 Prozent) sollen insgesamt rund 45 Millionen Euro in neue Aufstiegshilfen und Beschneiungsanlagen investiert werden.
2014 soll der Ausbau abgeschlossen sein. Dann soll es sechs oder sieben moderne Lifte geben. Alle Hauptabfahrten sind dann beschneit. Das Ziel: 85 Hektar sichere Abfahrten direkt vor der Haustür der Münchner.
Rudolf Huber