Stuttgart: Favoritin Kerber eilt ins Halbfinale

6:2, 6:4 gegen die Spanierin Carla Suarez Navarro: Australian-Open-Gewinnerin Angelique Kerber ist im Wohlfühl-Modus ins Halbfinale von Stuttgart eingezogen. Die Mini-Auszeit zeigte Wirkung. 
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Nach 72 Minuten verwandelte Angelique Kerber ihren ersten Matchball.
dpa Nach 72 Minuten verwandelte Angelique Kerber ihren ersten Matchball.

Stuttgart - Tiefenentspannt ins Halbfinale: Angelique Kerber hat nach einem Genusstag im Kreis der Familie ihre Mission Titelverteidigung beim Sandplatz-Turnier in Stuttgart bestens erholt fortgesetzt.

Die Australian-Open-Gewinnerin gewann das Viertelfinale nach einer starken Vorstellung mit 6:2, 6:4 gegen Carla Suarez Navarro (Spanien/Nr. 7) und benötigt nur noch zwei Siege für ihren insgesamt neunten WTA-Titel.

Nach 72 Minuten verwandelte die ungemein druckvoll agierende Kerber ihren ersten Matchball und ließ sich von den 4600 Zuschauern in der ausverkauften Porsche Arena feiern.

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"Das war eine unglaubliche Kulisse - 'Full House' sozusagen. Ich genieße hier jeden einzelnen Moment. Für diese Dinge trainiert man", sagte die Weltranglistendritte und strahlte: "Es ist ein gutes Gefühl, dass sich die Arbeit auszahlt. Ich spüre, dass ich zuletzt viel Selbstvertrauen getankt habe."

Die 28-Jährige wirkte deutlich erholter als noch zwei Tage zuvor, nachdem sie sich an ihrem freien Donnerstag zurückgezogen und auch Zeit mit ihren aus Polen angereisten Großeltern verbracht hatte. Zu Beginn der Woche hatte die neue Tennis-Königin Kerber nach der Rückkehr vom Fed Cup aus Rumänien (4:1) noch etliche Sponsoren- und Medientermine wahrgenommen.

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"Alle wollen Angie", lautete das Motto im Schwäbischen. Im Spiel um den Einzug ins Finale trifft die Linkshänderin aus Kiel am Samstag entweder auf Garbine Muguruza (Spanien/Nr. 3) oder die Tschechin Petra Kvitova (Nr. 5).

Am Freitagabend hat auch noch die Qualifikantin Laura Siegemund (Metzingen) die Chance, erstmals in ihrer Karriere in eine Vorschlussrunde einzuziehen. Die 28-Jährige bekommt es beim mit 759.000 Dollar dotierten Hallen-Sandplatzturnier mit der US-Open-Finalistin Roberta Vinci aus Italien (Nr. 6) zu tun.

 

"Die Angie bleibt die Angie"

 

Alle anderen deutschen Profis waren bereits vor dem Viertelfinale ausgeschieden. Kerber hatte sich nach dem stressigen Wochenbeginn bewusst eine Auszeit genommen. Die Erkenntnis, dass sie auch einmal zur Ruhe kommen muss, hatte sie nach dem Medien-Marathon im Anschluss an ihren Melbourne-Coup gewonnen.

"Ich habe in den letzten Wochen gelernt, jede einzelne Minute voll zu nutzen, um Energie und Kraft zu tanken", sagte Kerber, die sich auch in diesen stressigen Tagen gewohnt sympathisch und volksnah präsentiert. Nichts zu spüren von Starallüren.

Ihre Ankündigung nach dem Grand-Slam-Triumph in Down Under ("Die Angie bleibt die Angie") beherzigt Kerber wie erwartet. Doch der Stress zehrt auch an den Kräften. Beschweren will sie sich aber nicht. "Soll ich mich beklagen? Ich habe doch immer von so einem Erfolg geträumt", meinte die erste Major-Siegerin seit Steffi Graf 1999.

Im vergangenen Jahr hatte Kerber das Finale von Stuttgart gegen Caroline Wozniacki aus Dänemark gewonnen.

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