Sturzpech: Sagan gewinnt gegen Greipel

Bei der 6. Etappe der Tour de France hat André Greipel nach zwei Tagessiegen gleich doppelt Pech und stürzt zweimal. Peter Sagan gewinnt das chaotische Rennen in Metz.
dpa |
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Metz - Das Sturzpech der Tour de France hat nun auch André Greipel erwischt und den Radprofi auf dem Weg zum Etappen-Hattrick bei der Tour de France unglücklich ausgebremst.

Nach seinen zwei Tagessiegen musste der deutlich angeschlagene Sprinter auf den letzten Metern der 6. Etappe zusehen, wie Peter Sagan nach einem chaotischen Rennen in Metz knapp vorbeizog. Der Slowake feierte nach 207,5 Kilometern bereits seinen dritten Sieg bei der 99. Tour, die weiter von etlichen Unfällen überschattet wird. Dritter wurde der Australier Matthew Goss. Der Schweizer Fabian Cancellara verteidigte das Gelbe Trikot des Gesamtführenden.

Am Samstag biegt das Peloton ins Gebirge ein: In La Planche des Belles Filles steht die erst Bergankunft dieser Tour an. Dort werden sich nach einer Woche auch die Favoriten auf Gelb in Szene setzen. Veränderungen in der Gesamtwertung gab es allerdings schon auf dem Weg nach Metz. Ein Massensturz 24 Kilometer vor dem Ziel sprengte das Feld auseinander und wurde unter anderem für Frank Schleck und Alejandro Valverde zum Verhängnis. Die beiden büßten mehr als zwei Minuten auf Cadel Evans, Bradley Wiggins und Co. ein.

Greipel wurde nach rund 35 Kilometern in einen Unfall verwickelt und verletzte sich an Schulter, Ellbogen und Daumen. Gut 60 Kilometer vor dem Ziel erwischte es den Sprinter erneut: Bei der Einfahrt in ein schmales Waldstück kam er wieder zu Fall und musste von drei seiner Teamkollegen wieder an das Hauptfeld herangebracht werden. Zunächst war unklar, wie schwerwiegend die Blessuren sind und ob sich der 29-Jährige etwas gebrochen hatte.

In diese kleine Lotto-Belisol-Verfolgergruppe hatte sich Tony Martin eingereiht, der weiter mit einer Schiene zur Stabilisierung der linken Hand fährt und sich vornehmlich ganz am Ende des Peloton aufhält. Wie Teamarzt Helge Riepenhof erzählte, soll dem am Kahnbein verletzten 27-Jährigen am Samstag eine neue Kunststoffmanschette speziell für das Zeitfahren angepasst werden. Den Kampf gegen die Uhr am Montag in Besancon hat sich Martin nach seinem rabenschwarzen Tour-Auftaktwochenende zum Ziel gesetzt.

Die Schmerzen seien im Vergleich zu den Vortagen deutlich weniger geworden, berichtete Riepenhof, und auch die Schwellung sei zurückgegangen. Offenbar spielt Martin derzeit sogar mit dem Gedanken, es bis nach Paris zu versuchen. Wie es aber nach Montag weitergeht, soll abschließend der Arzt entscheiden. Teamchef Patrick Lefevere erzählte vor dem Etappenstart am Morgen, Martin glaube an einen Erfolg im Zeitfahren und damit seinen zweiten Tour-Etappensieg nach 2011.

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