Zwei Platzverweise: Haching gewinnt irres Sieben-Tore-Spektakel

Sieben Tore, zwei Platzverweise, wechselnde Führungen und ein glücklicher Sieg. Das Spiel SpVgg Unterhaching gegen den SV Heimstetten hatte alles, was des Anhängers Herz erfreut.
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Die SpVgg Unterhaching konnte gegen den SV Heimstetten in einem irren Spiel gerade noch so eine Blamage abwenden.
Die SpVgg Unterhaching konnte gegen den SV Heimstetten in einem irren Spiel gerade noch so eine Blamage abwenden. © IMAGO / foto2press

Unterhaching - 300 Zuschauer verirrten sich am kalten Freitagabend im Sportpark zu Unterhaching, belohnt wurden sie mit einem spektakulären Regionalligaspiel mit sieben Treffern und zwei Platzverweisen.

Gegen den SV Heimstetten hatten die Hachinger Hausherren den klar besseren Start. José-Pierre Vunguidica traf bereits in der 11. Minute, sein Treffer wurde aber wegen Abseits aberkannt. 

Zwei Platzverweise für Heimstetten

Zehn Minuten später kam es zur umstrittensten Szene des Spiels. Christoph Ehlich wurde von Heimstettens Mwarome als letzte Mann gestoppt. Schiedsrichter Hummel entschied zunächst auf Vorteil, da Vunguidica alleine mit dem Ball auf Heimstetten-Keeper Knauf zulief. Als der Schlussmann den Schuss schlussendlich parierte, griff der Unparteiische zur Hemdtasche und zeigte Mwarone nachträglich, unter Protest der Spieler von Heimstetten, wegen Notbremse glatt Rot (21.).

In Überzahl brachte Patrick Hobsch die Hachinger wenige Minuten später in Führung (26.). Danach gab es auf beiden Seiten bis zum Pausenpfiff keine erwähnenswerten Chancen mehr.

Die zweite Hälfte begann für die Gäste perfekt. Wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff war es der Ex-Hachinger Hannemann, der einen, von Kyere verursachten, Foulelfmeter zum 1:1 ins Gehäuse der SpVgg Unterhaching beförderte.

Sieben Minuten später war es erneut ein Ex-Hachinger, Alexis Fambo, der die Gäste aus Heimstetten in Führung brachte.

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Danach überschlugen sich im Spiel die Ereignisse. Nur eine Minute nach der Führung wurde der kurz zuvor eingewechselte Heimstettener Fabio Sabbagh nach einem absichtlichen Handspiel im eigenen Strafraum mit glatt Rot vom Platz geschickt (54.). Auch dieser Platzverweis ging nicht ohne Diskussionen vonstatten. Den fälligen Elfmeter verwandelte Hobsch sicher zum 2:2 (57.).

Mit nun zwei Mann in Überzahl hatte Unterhaching das Momentum eigentlich auf seiner Seite. Doch statt ihren Vorteil in Tore umzumünzen, kassierte das Team von Coach Sandro Wagner durch Carl Weser sogar den erneuten Gegentreffer durch den SV Heimstetten (64.).

Blamage gerade noch so abgewendet

Als schon alles nach der totalen Blamage für die Hausherren aussah, konnten die Hachinger das Spiel doch noch drehen. In der 71. Minute glich Hobsch mit seinem dritten Treffer des Tages zum 3:3 aus. Fünf Minuten vor dem Abpfiff erzielte Vunguidica nach zuvor zwei erfolglosen Chancen (80., 82.) per Flugkopfball doch noch den erlösenden 4:3-Siegtreffer für die Spielvereinigung.

Für den SV Heimstetten war die unglückliche Niederlage die fünfte Pleite in Folge. Nach zuletzt zwei Unentschieden liegen die Hachinger nach diesem irren Torspektakel nun mit 36 Punkten aus 22 Spielen auf Tabellenrang 6 in der Regionalliga Bayern.

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