SpVgg Unterhaching: Höhenflug und Understatement

Unterhaching - Wie der Inbegriff von Glückseligkeit wirkte Manfred Schwabl, Präsident der SpVgg Unterhaching, nach dem Spiel gegen Eintracht Braunschweig nicht gerade. "Ich schaue mir die Tabelle gar nicht an", sagte Schwabl ins Mikro des "BR". "Mich interessiert der Punktestand und vor allem das Vorankommen der Mannschaft."
Beides ist zweifellos hervorragend, doch auch der Blick auf die Tabelle lohnt sich momentan für alle, die es mit den Münchner Vorstädtern halten: Mit dem 3:0-Sieg eroberte Unterhaching am 6. Spieltag die Tabellenführung und schoss Braunschweig gleichzeitig ans Tabellenende. "Momentan läuft es einfach, aber wir werden das nicht überbewerten", sagte Schwabl, "nicht dass wir abheben."
SpVgg Unterhaching: Noch zwei, drei Jahre bis zum Aufstieg
Höhenflug und Understatement bei der SpVgg Unterhaching. Sportlich abgehoben ist die SpVgg aber bereits gegen Braunschweig, gegen den noch sieglosen Zweitliga-Absteiger zeigte die Mannschaft von Claus Schromm eine spielerisch starke, aber auch effektive Leistung.
Das 1:0 (14. Minute) fiel nach einem traumhaften Konter über Lucas Hufnagel, Sascha Bigalke, Stephan Hain und Luca Marseiler, der Hains Querpass zur Führung verwertete. In der 51. Minute drosch Torjäger Hain den Ball selbst in die obere, kurze Ecke zum 2:0. Die Entscheidung dann bereits in der 56. Minute, als Kapitän Josef Welzmüller einen Foulelfmeter zum 3:0 verwandelte.
"Unsere junge Mannschaft wird ein bisschen erwachsener und kommt langsam ins Laufen. Das ist mehr wert als der Tabellenstand", sagte Schwabl. Und die Ambitionen auf den Aufstieg? "Irgendwann muss das Ziel natürlich Aufstieg heißen, aber wir haben gesagt, wir lassen uns zwei, drei Jahre Zeit", sagte Schwabl. Dann wäre auch der Präsident richtig glücklich.