Sicherheitslücke bei Unterhaching? SpVgg hat laut eigenen Angaben "alle Hausaufgaben gemacht"
München/Unterhaching - Diese Nachricht sorgte für reichlich Schlagzeilen. Die Spielvereinigung musste das Spiel gegen Hansa Rostock wegen Mängeln im Sicherheitskonzept des Sportparks absagen. Auf AZ-Nachfrage legte die Gemeinde am Montag nach, erhöhte den Druck auf den Klub um Präsident Manni Schwabl. "Ende März steht das nächste Hochrisikospiel an, da muss das Konzept stehen", so die Auskunft aus dem Rathaus.
Stadt hatte die Spielvereinigung mehrmals auf Sicherheitslücken hingewiesen
Jetzt melden sich die Vorstädter zu Wort. "Wir haben alle unsere Hausaufgaben gemacht und sind im engen Austausch mit den Behörden", nimmt der Verein in der AZ dazu Stellung. Auch schon vor dem Spiel gegen die Norddeutschen. In den nächsten Tagen will man sich nochmal genauer zum Sachverhalt äußern. Damit stellt sich die Frage: Wer trägt denn nun die Schuld an der Spielabsage?

Die Stadt sieht sich nach wie vor nicht in der Verantwortung. "Auf Basis dezidierter Empfehlung der Polizeibehörde haben wir eindeutig klargemacht, dass ohne genehmigtes Sicherheitskonzept keine Hochrisikospiele mehr im Sportpark stattfinden dürfen", hieß es bereits. Schon zuvor habe man die Klubführung in spieltagsbegleitenden Sicherheitsbesprechungen auf die Mängel aufmerksam gemacht. Wie die Stadt gegenüber der AZ nun erneut bestätigt, habe die SpVgg zwar eine "erneut überarbeitete Version des Sicherheitskonzeptes" vorgelegt. Aber: "Aus diesem Arbeitsstand haben sich bereits einige Rückfragen und Arbeitsaufträge für den Verein ergeben", schreibt die zuständige Amtsleitung. Das bedeutet: Die SpVgg und die Gemeinde nähren sich an, gänzlich erledigt haben Schwabl und Co. ihre Hausaufgaben aber noch nicht.
Unterhaching muss kein Nachspiel vonseiten des DFB erwarten
Gut für die Spielvereinigung: Vonseiten des DFB kann man kein Nachspiel erwarten. Wie der Verband auf AZ-Anfrage erklärt, muss die Partie lediglich bis zum regulären Saisonende nachgeholt werden. Je früher, desto besser. Wichtig ist nur: Die Sicherheit der Zuschauer muss gewährleistet werden. Vor allem in Hochrisikospielen wie gegen Rostock oder Ende März gegen Alemannia Aachen.
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