Rostock-Fans randalieren in Unterhaching - und blockieren Autobahn

Mehrere hundert Fans sind aus Rostock nach Unterhaching gefahren. Sie versuchten erst, gewaltsam ins Stadion zu gelangen. Nach Abpfiff sorgten sie dann für eine äußerst gefährliche Aktion auf der Autobahn.
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Polizisten kontrollieren Fans des Drittligisten FC Hansa Rostock.
Polizisten kontrollieren Fans des Drittligisten FC Hansa Rostock. © ---/vifogra /dpa/aktuell

München/Unterhaching - Obwohl die Partie der Rostocker bei Unterhaching ohne Fans ausgetragen wurde, hatten sich hunderte Fans auf den langen Weg in den Süden gemacht.

Während der Partie hielten sich die Anhänger vor dem Stadion auf. Nach Abpfiff dann wurden laut Polizei mehrere pyrotechnische Gegenstände gezündet. Im weiteren Verlauf versuchten die Gästefans, mit Gewalt ins Stadion einzudringen, indem sie ein Tor aufdrücken wollten und auch Zäune bestiegen.

Polizei setzt Schlagstöcke und Pfefferspray ein

Die Polizei setzte nach eigenen Angaben Pfefferspray und auch den Schlagstock ein, um den Bereich zu sichern. Zwei Polizisten wurden durch Flaschenwürfe und Tritte verletzt.

Und auch weit nach Abpfiff beschäftigte ein Teil der Rostock-Anhänger dann noch die Polizei. Auf der Heimfahrt begleiteten etwa 30 Autos den Spielerbus. Auf Höhe des Autobahndreiecks Holledau verlangsamten die Fans ihre Autos dann bis zum Stillstand und blockierten so mehrere Minuten lang alle drei Spuren.

Rostock-Fans blockieren Autobahn

Mehrere zum Teil alkoholisierte Fans verließen ihre Autos mitten auf der Autobahn, feierten, schwenkten Fahnen und zündeten pyrotechnische Gegenstände. Es war wohl auch Glück, dass bei der Blockade keine Personen verletzt wurden. Durch die Aktion entstand aber ein erheblicher Stau auf der A9.

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Ein Großaufgebot der Polizei konnte mehrere beteiligte Fahrzeuge schließlich identifizieren, begleiten und an der Anschlussstelle Ingolstadt-Nord kontrollieren. 17 Personen wurden erkennungsdienstlich behandelt und wegen gefährlicher Eingriffe in den Straßenverkehr und Landfriedensbruchs angezeigt. Zudem konnten Verstöße gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz sowie das Infektionsschutz- und das Betäubungsmittelgesetz festgestellt werden.

Die Polizei war dabei in der Spitze mit über 200 Beamtinnen und Beamten mehrerer Dienststellen und der Bereitschaftspolizei im Einsatz. Die kontrollierten Personen konnten im Anschluss ihre Heimreise fortsetzen.

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