Endlich ein Sieg: Haching und der Hain-Effekt

München - Nach Schlusspfiff kannte die Freude im Unterhachinger Sportpark keine Grenzen mehr. Sieben Spiele in Folge hatte die SpVgg bis zum vergangenen Sonntag verloren – und dann kam Halle... Das erlösende 3:0 gegen den Drittliga-Konkurrenten, womit die Hachinger die Rote Laterne an den VfB Lübeck weitergegeben haben, hatte auf Seiten der Gastgeber gleich mehrere Hauptdarsteller: natürlich die Torschützen Niclas Anspach, Dominik Stroh-Engel und Moritz Heinrich.
SpVgg Unterhaching: Hain kehrt nach langer Verletzungspause zurück
Auch Trainer Arie van Lent durfte sich bestätigt fühlen, dass sein Matchplan das erste Mal seit dem 15. Dezember (4:1 gegen Waldhof Mannheim) wieder aufgegangen war. Hinterher sagte er bei MagentaSport: "Das war ein Schritt, den wir herbeigesehnt hatten. Heute haben wir alles zusammengebracht: Tore geschossen, zu null gespielt und eine gute Leistung gebracht. Wir sind alle erleichtert."
Ganz besonders im Fokus stand hinterher allerdings ein Hachinger, der am so lange herbeigesehnten Befreiungsschlag eigentlich nur als Teilzeitkraft beteiligt war: Stephan Hain. In der 77. Minute war der 32-jährige Ex-Bundesliga-Stürmer für Stroh-Engel eingewechselt worden - damit endete seine über neunmonatige Leidenszeit nach einer schweren Knieverletzung. Sein letztes Spiel hatte der Angreifer im Juni 2020 absolviert.
Hachings Rekord-Torschütze freut sich über wichtigen Sieg
Ein Tor blieb dem Ex-Löwen zwar versagt, von seiner Rückkehr versprechen sich die SpVgg-Verantwortlichen dennoch einen Schub für den Endspurt. Der Hain-Effekt! Hachings Rekord-Torschütze jedenfalls war überaus froh über sein Comeback und natürlich auch den so wichtigen Dreier: "Über den Sieg umso mehr, weil es nicht ganz so gut ausschaut. Das war ein ganz wichtiger Erfolg heute. Aber natürlich tut's auch gut, wieder auf dem Platz zu stehen. Ich glaube, man hat's gesehen - ich bin ziemlich am Pumpen. Aber das ist normal." Hauptsache, Hain ist wieder an Bord.