Die Speilvereinigung Unterhaching steht gegen Elversberg kurz vor dem Aufstieg in 3. Liga
München - Die Ausgangslage vor dem Relegations-Rückspiel (20.30 Uhr, Saarländischer Rundfunk/www.BRSport.de) könnte für die SpVgg Unterhaching kaum besser sein. Mit 3:0 gewann der ehemalige Bundesligist am Sonntag das Hinspiel zuhause gegen den SV 07 Elversberg und steht damit kurz vor dem Wiederaufstieg in die 3. Liga.
"Wir sehen die Situation gedämpft optimistisch", sagte Manfred Schwabl der AZ. Hachings Präsident gibt sich betont zurückhaltend – noch. Denn als überragender Regionalliga-Meister in Bayern für die Playoff-Partien qualifiziert, will Unterhaching seine Traumsaison nun im Relegations-Finale krönen. "Wir wollen uns nicht hinten reinstellen, sondern mutig nach vorne spielen", kündigte Thomas Steinherr, der im ersten Duell das Tor zum 3:0-Endstand erzielte, an.
"Wir müssen das Spiel mit unserer offensiven Spielweise angehen, das Heft in die Hand nehmen", sagte auch Schwabl: "Nur verwalten, das können wir nicht." Daher werde die Mannschaft "das Ding durchziehen, als würde es noch 0:0 stehen." Auch Trainer Claus Schromm und fordert von seinen Spielern, "voll fokussiert" zu bleiben.
"Noch lange nicht durch"
"Wir sind noch lange nicht durch", mahnt auch Verteidiger Maximilian Bauer, der sagt aber dann doch selbstbewusst: "Ich glaube, dass wir so professionell sind und professionell die Sache angehen, dass wir auf jeden Fall noch einmal gewinnen und dann aufsteigen werden." Die Unterhachinger gehen mit breiter Brust in in die entscheidende Partie.
Ganz anders ist die Stimmungslage bei der Heimmannschaft aus Elversberg. Die Mannschaft von Trainer Michael Wiesinger, einst Profi beim FC Bayern und TSV 1860 München, klammert sich mit Zweckoptimismus an die minimale Chance. "Im Fußball ist alles möglich", sagt Toptorjäger Edmond Kapllani. Abwehrspieler Marco Kehl-Gomez dazu: "Wir haben in dieser Saison schon bewiesen, dass wir vorne einige Tore schießen können und hinten keins kassieren. Wir sind in der Lage, ein 0:3 noch umzubiegen."
Auch Schwabl schreibt Elversberg nicht ab, "die haben nix mehr zu verlieren, genau das macht sie so gefährlich." Der Unterhachinger Präsident bleibt wohl unabhängig vom Spielverlauf bis zum Abpfiff nur gedämpft optimistisch.