Die Münchner Liga: Unterhaching - ohne Saisonziel zum Aufstieg?

Die 3. Liga ist münchnerischer als je zuvor! Nach dem Aufstieg von Türkgücü spielen mit 1860, Bayern II und Unterhaching insgesamt vier Klubs aus München und dem Umland in Deutschlands dritthöchster Spielklasse. Die AZ hat sich die Situation bei Unterhaching angeschaut.
Matthias Eicher
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Keine Diskussion um die 2. Liga: Trainer Arie van Lent.
Keine Diskussion um die 2. Liga: Trainer Arie van Lent. © imago images/Oryk HAIST

Unterhaching - Die Ära Claus Schromm ist passé, Arie van Lent legt los: Das einstige Kopfballungeheuer der Bundesliga startet mit der SpVgg Unterhaching am Samstag beim FSV Zwickau (14 Uhr) in die neue Saison.

"Wir sind uns im Verein alle einig: Wir werden kein Saisonziel ausgeben", stellte van Lent am Donnerstag in seiner ersten Spieltags-PK klar: "In der Vergangenheit wurde viel über die Zweite Liga diskutiert. Das sollten wir lassen. Wir müssen uns stabilisieren - vielleicht können wir dann vorne mitspielen."

Zweitliga-Absteiger als Favoriten?

Als Favoriten nannte der Niederländer, der vor vier Wochen den jetzigen Sportdirektor Claus Schromm als Cheftrainer abgelöst hatte, die beiden Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden und SV Wehen Wiesbaden sowie den 1. FC Kaiserslautern, der sich nach seiner Planinsolvenz als Einkaufs-Weltmeister betätigt: "Der FCK hat so viel Personal gekauft, dass man sich wundert. Die wollen damit sicher nicht nur in der Liga bleiben."

Bitter für Haching: Mit Kapitän Seppi Welzmüller und Ex-Löwe Dominik Stahl (beide Kreuzbandriss), Marc Endres (Bänderriss) und dem einstigen 1860-Torjäger Stephan Hain (Innenbandriss) fehlen einmal mehr zahlreiche Leistungsträger. Umso wichtiger wäre laut van Lent ein guter Auftakt.

Haching: Zehn Neuzugänge und ein Welzmüller-Ersatz 

Aus der Grundordnung einer Viererkette heraus wolle der 50-Jährige je nach Personal und Gegner flexibel agieren und sich noch nicht in die Karten schauen lassen. Kurz vor dem Liga-Start hat die Spielvereinigung nach bereits zehn Neuzugängen um Stürmer Patrick Hasenhüttl von Konkurrent Türkgücü nochmal nachgelegt: Mit Innenverteidiger Robert Müller (33) hat man von Regionalligist Energie Cottbus noch einen ablösefreien Welzmüller-Ersatz verpflichtet.

Arie van Lent geht optimistisch in die neue Saison

"Nur, weil man Neuzugänge hat, läuft nicht alles besser", weiß van Lent, zeigt sich aber optimistisch: "Ich fühle, dass wir eine gute, junge Mannschaft zusammenhaben. Jetzt müssen wir unsere Position in der Liga finden." Einen neuen Klub suchen müssen Sascha Bigalke und Jim-Patrick Müller, die trotz laufender Verträge keine Zukunft mehr haben.

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Die ambitionierten Aufstiegspläne von Vereinspräsident Manni Schwabl sollen selbstredend früher oder später umgesetzt werden. Van Lent artig: "Wenn Herr Schwabl sagt, dass wir in die Zweite Liga wollen, schließen wir uns alle an." Haching geht in Lauerstellung - wie einst Knipser van Lent.

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1 Kommentar
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  • am 18.09.2020 14:43 Uhr / Bewertung:

    Der Verfasser solltge wenigstens die Dauer eines Insolvenzverfahrens kennen! Mit Taschen voller Geld gibts keine Insolvenz. Und die Verpflichtung so vieler teurer Spieler ? Da kommt schon die nächste Zahlungtsunfähigkeit. Haching? Was sollen sie bei so vielen Unwägbarkeiten tun? Sie finden genau so wenig wie Gücü nicht einmal einen Sponsor, sieht man von einem Autohändler einmal ab.

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