DFB-Pokal: SpVgg Unterhaching hofft auf den nächsten Coup gegen Heidenheim
Den ersten Teil der Pokalwoche hat die SpVgg Unterhaching schon erfolgreich hinter sich gebracht. Mit 5:0 erledigte der Drittliga-Aufsteiger am Mittwoch im bayerischen Toto-Pokal seine Pflichtaufgabe beim SV Bruckmühl souverän. Teil zwei steht nun für Haching am Samstag (15.30 Uhr) im Sportpark an, wo gegen Zweitligist 1. FC Heidenheim in der ersten Runde des DFB-Pokals die perfekte Cup-Woche gelingen könnte.
"Das sind aber zwei völlig verschiedene Wettbewerbe. Im Toto-Pokal sind wir in den meisten Fällen Favorit, im DFB-Pokal eigentlich immer der Underdog", sagt Manfred Schwabl der AZ. Der Präsident weiß aber auch: "Grundsätzlich ist unser Team schon immer ziemlich punktgenau eine Pokalmannschaft." Das haben die Hachinger in den vergangenen Jahren eindrucksvoll unter Beweis gestellt. In der Saison 2015/2016 warfen sie noch als Viertligist den FC Ingolstadt (2:1) und anschließend RB Leipzig (3:0) aus dem Wettbewerb. Gegen Leverkusen musste man sich schließlich nach großem Kampf (1:3) geschlagen geben. "Wir haben auch im letzten Jahr gegen Mainz ein Bombenspiel geliefert, sind erst im Elferschießen ausgeschieden", erinnert Schwabl: "Wir haben immer Paroli geboten."
"Das Leben ist kein Wunschkonzert, der Fußball auch nicht, und der Pokal erst recht nicht."
So machte Haching die Pokalspiele zuletzt zu Festtagen. Folgt gegen Heidenheim also der nächste? "Klar träumt man wieder davon", sagt Schwabl, "aber das Leben ist kein Wunschkonzert, der Fußball auch nicht, und der Pokal erst recht nicht."
Der ehemalige Profi des FC Bayern und des TSV 1860 verspricht aber "einen Fight von der ersten bis zur 90. und wenn es sein muss auch bis zur 120. Minute". Ein wenig Sorge bereiten Schwabl die aktuellen Reformgedanken bezüglich des DFB-Pokals. "Die DFL-Vereine entfernen sich immer mehr zu denen ab der Dritten Liga, der Basis", fürchtet er: "Ich bin froh, dass wir überhaupt dabei sind als Underdog. Das macht doch den Reiz aus."
Lesen Sie hier das Interview mit Manni Schwabl: "Wir wollen das Wunder von Haching schaffen"