3. Liga: Hachings Geheimplan mit dem TSV 1860
München/Unterhaching - Der TSV 1860 und die Spielvereinigung Unterhaching hatten einen Geheimplan. Wie Manfred Schwabl der AZ verriet, habe er vor den Abstiegsfinals der Löwen und Hachinger Kontakt zu den 1860-Bossen gehabt. "Am Freitag habe ich Präsident Robert Reisinger und Geschäftsführer Michael Scharold angerufen und gefragt: 'Mach ma an Klassenerhalt endlich fix?' Beide haben gesagt: 'Mach ma!' Und schon haben wir es geschafft", erklärte Hachings Präsident – und lachte: Es folgten bekanntlich die Heimsiege der SpVgg (3:0 gegen die Sportfreunde Lotte) und des TSV (3:2 gegen Fortuna Köln) am vorletzten Spieltag der Dritten Liga.
Manfred Schwabl: Keine Zweifel an Claus Schromm
Fazit Schwabl über seine Jobgarantie an Coach Claus Schromm trotz monatelanger Krise: "Ich habe nie an ihm gezweifelt, sonst hätten wir was geändert. Meine Botschaft ist: 'Es ist nicht immer nur der Trainer schuld.’" Zudem sei es "schön, dass es auch in der nächsten Saison wieder ein Derby Haching gegen Sechzig gibt". Großer Unterschied? Wovon der Münchner Traditionsverein nur träumen kann, ist bei dem Vorort-Klub Realität: Mit dem Klassenerhalt steht auch die Kaderplanung für die neue Saison.
"Die Planungen sind soweit durch", erklärt Schwabl und verwies auf "drei Neuzugänge, die wir wollten" – Namen sind noch geheim. Das Ex-Löwen-Duo Dominik Stahl und Stephan Hain bleibt, Leihspieler Finn Porath wird zum HSV zurückkehren. Außerdem, so Schwabl: "Unserem Torwart Lukas Königshofer liegt ein Vertragsangebot vor." Und das Saisonziel? "Ich lasse mich natürlich an meinen Aussagen messen", sagte Schwabl und verwies auf seinen Dreijahres-Aufstiegsplan: "Jetzt wollen wir uns weiterentwickeln und ins erste Tabellendrittel. Im nächsten Jahr wird es von mir die Aussage geben: 'Jetzt wollen wir hoch!'"