1:1 gegen TSV 1860 München: SpVgg Unterhaching feiert Remis und bangt um Josef Welzmüller

Unterhaching - Zu Ehren seines umjubelten Ausgleichsschützen versuchte sich Hachings Trainer Claus Schromm kurzfristig als Dichter. "Schimmer spielt nicht immer", reimte Schromm nach dem 1:1 gegen den TSV 1860, aber: "Wenn er reinkommt, dann rappelt es."
Der Schütze des späten Ausgleichs zum 1:1 (90. Minute), der Haching das etwas glückliche Unentschieden im Derby sicherte, hat es bei der Spielvereinigung nicht immer leicht. Als Stürmer muss sich Stefan Schimmer hinter Torjäger Stephan Hain oft auf der Bank gedulden. "Das ist ein schweres Los", sagte Schromm, "aber er nimmt das vorbildlich an." (Lesen Sie hier: Löwe Hiller erklärt, wie er in Haching den Elfer hielt)
Und trifft: Drei Tore in 168 Drittliga-Minuten ergeben eine starke Quote. "Es gab viele Zweikämpfe, die Zuschauer haben eingeheizt, es gab viele strittige Szenen, das zeichnet ein Derby aus", sagte Schimmer bei "München TV". "Wir haben gut dagegengehalten und sind am Ende belohnt worden."
Schwere Verletzung von Josef Welzmüller trübt Hachinger Freude
Überschattet wurde die Freude über den Ausgleich aber von der Verletzung von Kapitän Josef Welzmüller, der in der 83. Minute ausgewechselt werden musste. Eine genaue Diagnose gibt es noch nicht. Ein emotionaler Instagram-Post seines Bruders lässt jedoch darauf schließen, dass es sich um eine schlimmere Blessur handelt.
"Ich würde dir am allerliebsten mein gesundes Knie geben, so sehr trifft mich deine Verletzung. Aber wenn einer stärker zurück kommt, dann DU!", schreibt Maximilian Welzmüller, wie sein Bruder Fußballer - und Mittelfeldspieler der zweiten Mannschaft des FC Bayern in der Regionalliga.
Es ist nicht die erste schwere Verletzung Welzmüllers: Unter anderem fiel er nach einem Leistenbruch in der Saison 2016/2017 bereits einmal für sechs Monate aus. Trainer Schromm: "Ich habe unserem Kapitän gesagt, dass wir noch das 1:1 für ihn gemacht haben..."