Spielberg: Strafversetzung für Red Bull und Alonso

Das fängt ja gut an: Weil in ihren Boliden im WM-Rennen ein fünfter Motor eingesetzt werden muss, wurden die Red-Bull-Piloten und Fernando Alonso beim GP in Spielberg nach hinten strafversetzt.
von  dpa
Gute Miene zu bösem Spiel: Daniel Ricciardo.
Gute Miene zu bösem Spiel: Daniel Ricciardo. © dpa

Spielberg - McLaren-Pilot Fernando Alonso verliert beim Großen Preis von Österreich 20 Startplätze. Das Red-Bull-Duo Daniel Ricciardo und Daniil Kwjat muss am Sonntag jeweils um zehn Positionen weiter hinten starten.

In allen drei Autos muss beim achten Saisonlauf zur Formel-1-Weltmeisterschaft an diesem Wochenende in Spielberg ein fünfter Motor eingesetzt werden. Der Technische Delegierte des Internationalen Automobilverbandes FIA teilte am Freitag mit, dass Ricciardo und Alonso jeweils den fünften Motor verwenden.

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Laut Reglement stehen jedem Piloten vier Antriebseinheiten pro Saison zur Verfügung. Wird ein weiterer Turbo-Sechszylinder benötigt, hat dies automatisch eine Strafversetzung um zehn Plätze zur Folge.

Weil bei Alonso neben dem Motor auch der Turbolader und einer der beiden Elektromotoren getauscht wurde, büßt der Spanier laut Reglement insgesamt 20 Startplätze ein. Da dies in einem Feld von 20 Fahrzeugen selbst im Fall der Pole Position am Samstag rechnerisch nicht aufgeht, erwartet den Doppel-Weltmeister zusätzlich eine Zeitstrafe.

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Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko hatte der österreichischen Nachrichtenagentur APA schon zuvor bestätigt, dass an beiden Rennwagen des Teams der Motor gewechselt werde.

Der Australier Ricciardo trat bereits im ersten freien Training auf dem 4,326 Kilometer langen Kurs mit dem neuen Renault-Sechszylinder an. Der Russe Kwjat fährt laut Marko am Samstag mit dem fünften Triebwerk. "Uns bleibt nichts anderes übrig, zumindest bei Kwjat", sagte Marko. Die Analyse habe ergeben, dass der Renault-Antrieb voraussichtlich nicht das gesamte Rennwochenende halten würde.

Bei Ricciardo wird der Motor aus taktischen Gründen gewechselt, da sich Red Bull auf der hauseigenen Strecke wegen des PS-Nachteils gegenüber der Konkurrenz keine Chancen ausrechnet.

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