Spiel - Satz - und Rufus

AZ-Kolumnist Gunther Beth berichtet regelmäßig vom legendären Grand-Slam-Turnier aus Wimbledon.
von  Gunther Beth
AZ-Kolumnist Gunther Beth berichtet regelmäßig vom legendären Grand-Slam-Turnier aus Wimbledon.
AZ-Kolumnist Gunther Beth berichtet regelmäßig vom legendären Grand-Slam-Turnier aus Wimbledon. © az

London und der Rest der Welt: Heute beginnen hier die 126. All England Championships und in einem Monat die Olympischen Spiele. Aber während dann die Kosten allein für die Luftsicherheit (Abfangjäger, Hubschrauberlandeplatz auf der Themse etc) Unsummen verschlingen, kommt Wimbledon mit einem einzigen Falken aus.

Sein Name: Rufus. Seine Mission: Tauben verjagen vom Court. Die sind nämlich zu einem hartnäckigen Problem geworden. Und so fliegt der Greifvogel, trainiert von Wayne Davis im Auftrag von „Avian Control“, regelmäßig über die Anlage, um Beschmutzung und Nestbau zu vereiteln. Sein Revier befindet sich 200 Meter über den Plätzen. „Dann ist er kaum noch zu sehen“, so Mr.Davis, „ - aber er sieht mich haargenau, ich brauche nur einen Köder auf den Boden zu werfen, dann stürzt er sich mit 300 km/h herunter.“

Dieser Gefahr sind sich die Tauben sehr wohl bewusst - und so überlassen sie Rufus die Lufthoheit und sehen sich die Spiele mit gebührendem Respektabstand an. Gut so. Wir sind ja hier nicht auf dem Markusplatz in Venedig, sondern im „Vatikan des Weissen Sports“. In diesem Sinne: Quiet please! - Ready? - Play!

 

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