Sorgen in Haching: Das Problem mit der Mitte

Sorgen in Haching: Nach Brunners Rücktritt sind derzeit Raymaekers und Shumov verletzt.
Unterhaching - „So etwas habe ich noch nicht erlebt”, sagt Trainer Mihai Paduretu. Verletzungen passieren im Spitzen-Volleyball, klar. Aber dass es eine wichtige Position derart trifft – das gab es bei Generali Haching bisher noch nie.
Die Misere der Mittelblocker: Erst musste Star-Zugang Theodore Brunner (USA) wegen eines in Haching zum ersten Mal diagnostizierten Herzfehlers seine Karriere beenden. Sein Ersatz, Matias Raymaekers aus Belgien, kam mit einer Fußverletzung aus der Nationalmannschaft in Haching an: „Die Sohle ist entzündet. Das ist keine schwere Verletzung, aber er hat beim Springen Schmerzen”, sagt Paduretu.
Am Donnerstagabend, bei der 2:3-Niederlage im Testspiel gegen den VfB-Friedrichshafen, erwischte es nun auch Konstantin Shumov. Dem gebürtigen Russe mit finnischer Staatsbürgerschaft (147 Länderspiele) riss zwischen dem kleinen und Ringfinger der rechten Hand die Haut ein, eine Verletzung, die ihn schon einmal geplagt hatte. Die Wunde wurde noch am selben Abend im Krankenhaus genäht. Immerhin: „Am Freitag war die Hand nicht geschwollen”, sagt Paduretu.
Er hofft, dass Shumov schon am kommenden Mittwoch, beim ersten Saisonspiel in Bühl, wieder ins Team zurückkehren kann. „Wir werden die Verletzung jeden Tag vom Arzt überprüfen lassen”, sagt Paduretu.
Er braucht seine erste Garde der Mittelblocker – spätestens am Sonntag der kommenden Woche: Da treten die Hachinger in der Olympiahalle in der Neuauflage des letztjährigen Bundesliga-Finales gegen die Volleys Berlin an. „Ich hoffe, wir können bald mit dem gesamten Team trainieren”, sagt Paduretu. „Das war bisher nicht oft der Fall."