„So klein machen wie möglich“

Horror-Crash zum Ende der Comeback-Saison: Michael Schumacher bleibt unverletzt.
von  Abendzeitung
Glück im Unglück: Michael Schumacher blieb im Crash mit Liuzzi unverletzt.
Glück im Unglück: Michael Schumacher blieb im Crash mit Liuzzi unverletzt. © dpa

Horror-Crash zum Ende der Comeback-Saison: Michael Schumacher bleibt unverletzt.

Irgendwie passte auch der Ausklang zur verkorksten Comeback-Saison von Michael Schumacher: Mit einem kapitalen Crash beendete der Rekordweltmeister in Abu Dhabi sein Rennjahr 2010 – und hatte dabei sogar noch Glück im Unglück. Der 41-Jährige entstieg dem Wrack seines Mercedes-Boliden unverletzt. Tatsächlich hatte beim Unfall in der Auftaktrunde der Force India des Italieners Vitantonio Liuzzi nur knapp den Kopf des Routiniers verfehlt.

Wie es dazu kam? Schumacher hatte sich – vor den Augen von Daimler-Konzernchef Dieter Zetsche – in Kurve sechs mit seinem Mercedes gedreht. Liuzzi, der mit über 100 Stundenkilometern aus der Kurve kam, konnte nicht mehr ausweichen und krachte voll in den Silberpfeil. „Man kann niemandem die Schuld geben“, bekannte Schumacher hinterher, „außer mir selbst.“ Der Crash, nach dem reichlich Schrott auf der Strecke liegen blieb, hatte allerdings sogar dem Routinier einen kleinen Schrecken eingejagt. „Es ist schon ein Moment, wo man kurz in sich kehrt und sich so klein wie möglich macht. Aber bei mir ist alles okay“, so Schumacher.

Auch wenn er als WM-Neunter, ohne es auch nur einmal aufs Podium zu schaffen, abgeschlagen hinter der Spitze herfuhr, hat sich Schumacher für das kommende Jahr einiges vorgenommen. Schon früh hatte Mercedes seine Ressourcen auf den Bau des neuen Autos konzentriert. Weshalb der siebenmalige Champion gestern im Wüsten-Emirat sagte: „Ich freue mich auf alles, was jetzt kommt.“

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