Slalom zum Jahresende: Linus Straßer als 20. bester Deutscher

Im letzten Slalom des Jahres kassieren die deutschen Skirennfahrer eine herbe Niederlage. So schlecht wie beim Klassiker in Madonna di Campiglio war ein Ergebnis für den DSV zuletzt vor fast sechs Jahren. Das hatte Gründe.
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Der Österreicher Marcel Hirscher auf dem Weg zum Sieg.
Marco Trovati/AP/dpa Der Österreicher Marcel Hirscher auf dem Weg zum Sieg.

Madonna di Campiglio - Felix Neureuther operiert, Fritz Dopfer noch längst nicht wieder in Bestform: Ohne die Spitzenfahrer der vergangenen Jahre haben die deutschen Slalomläufer wie zu erwarten Probleme, im Weltcup für Spitzenplatzierungen zu sorgen.

Beim Nachtrennen in Madonna di Campiglio/Italien reichte es für die sieben Starter des Deutschen Skiverbandes (DSV) nur zu einem 20. Rang durch Linus Straßer. Der Münchner fährt damit weiter der Norm für die Olympischen Spiele hinterher. Sebastian Holzmann (Oberstdorf) belegte Rang 23. Im letzten Rennen vor Weihnachten fuhr unterdessen Marcel Hirscher bei seinem 210. Start im Weltcup zum 49. Sieg, dem vierten in diesem olympischen Winter.

Auf der legendären Piste "Miramonti", wo ihm vor zwei Jahren fast eine Kameradrohne auf den Kopf gefallen wäre, siegte der sechsmalige Gesamtweltcupsieger aus Österreich nach einem schweren Patzer im Finale allerdings nur knapp vor Kombinations-Weltmeister Luca Aerni aus der Schweiz (+0,04 Sekunden) und Henrik Kristoffersen aus Norwegen (+0,05), Sieger der beiden vergangenen Jahre.

Fritz Dopfer chancenlos

Straßer ist seit seinem überraschenden ersten und einzigen Weltcupsieg Ende Januar beim Parallel-Slalom im schwedischen Stockholm auf der Suche nach seiner Form. Vor dem Rennen in Madonna di Campiglio war er bei keinem seiner vier Saisonstarts in die Wertung gekommen.

Nach dem ersten Lauf lag er aussichtsreich auf Rang 16, eine Platzierungen unter den ersten 15 und damit die halbe Olympianorm war zum Greifen nahe, dann aber konnte Straßer nach einem Patzer nur mit Mühe ein Ausscheiden verhindern.

Chancenlos war Fritz Dopfer. Für Olympia ist der WM-Zweite von 2015 schon qualifiziert, sein Weg zurück von einem Beinbruch im November 2016 ist allerdings nach wie vor auch von erwartbaren Rückschlägen gekennzeichnet. Mit 2,16 Sekunden Rückstand auf die Laufbestzeit von Hirscher konnte er sich als 45. des ersten Durchgangs nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren.

Mit Ausnahme von Holzmann, der beim 13. Weltcup-Start seiner Karriere immerhin zum zweiten Mal das Finale erreichte und somit Weltcuppunkte holte, konnte sich diesmal kein weiterer Starter aus der zweiten Reihe aufdrängen. David Ketterer (Schwenningen/36.), Philipp Schmid (Oberstaufen/53.), Weltcup-Debütant Julian Rauchfuss (Mindelheim/60.) und Dominik Stehle (Obermaiselstein/ausgeschieden) verpassten allesamt die Qualifikation für den Finaldurchgang.

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