Skisprung-Star positiv getestet

Skisprung-Olympiasieger Lars Bystol hat zugegeben, positiv auf Doping getestet worden zu sein. Beim als trinkfreudig bekannten Norweger wurden im November Spuren vom Cannabis-Wirkstoff THC gefunden.
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Lars Bystoel, hier links bei der Siegerehrung bei Olympia 2006, hat wohl gekifft.
dpa Lars Bystoel, hier links bei der Siegerehrung bei Olympia 2006, hat wohl gekifft.

OSLO - Skisprung-Olympiasieger Lars Bystøl hat zugegeben, positiv auf Doping getestet worden zu sein. Beim als trinkfreudig bekannten Norweger wurden im November Spuren vom Cannabis-Wirkstoff THC gefunden.

Lars Bystøl hat gedopt. Zumindest sieht das der Skisprung-Verband so und wird den Olympiasieger von 2006 wohl vier bis acht Monate sperren. Doch so einfach ist die Sache nicht. Wie immer eigentlich, wenn es um Lars Bystøl geht.

Bystøl selbst bestätigte der Zeitschrift „Se og Hør“ in Oslo, dass bei einem Test im heimischen Vikersund Ende November Spuren des verbotenen Stoffes THC (Tetrahydrocannabinol) in seinem Urin gefunden wurden. Der Stoff wird zur Herstellung von Haschisch und Marihuana verwandt. Bystøl erklärte, die verbotenen Substanzen seien „nicht leistungsförderlich gewesen“ und von ihm auch nicht bei sportlichen Wettbewerben eingenommen worden. Wird Bystøl also ein Joint zum Verhängnis?

Bystøl hatte bei den Winterspielen 2006 überraschend in Turin den Wettbewerb von der Normalschanze gewonnen. Zudem sicherte er sich im Team-Wettbewerb und von der Großschanze jeweils die Bronze-Medaille. Seit der Saison 2007/08 gehört Bystøl nicht mehr zum norwegischen A- Kader. Seinen einzigen Weltcup-Erfolg feierte er bei der Vierschanzen-Tournee. Am 4. Januar 2006 siegte er ins Innsbruck. An die Leistungen aus dem Olympia-Winter 2006 konnte er bis heute nicht mehr anknüpfen.

In der Vergangenheit war Bystøl immer wieder wegen übermäßigen Alkoholkonsums aufgefallen. 2001 saß er 24 Tage im Gefängnis, weil er stark alkoholisiert (2,38 Promille) Auto gefahren war. 2003 erlitt er bei einem Sturz ins Hafenbecken von Oslo in alkoholisiertem Zustand einen Kieferbruch. 2005 flog er schon einmal wegen zahlreicher Alkoholeskapaden aus der Nationalmannschaft, 2007 verlor er nach einer Alkoholfahrt seinen Führerschein.

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