Skirennfahrer Luitz bricht sich im Training den Knöchel

Skirennfahrer Luitz hat schwere Jahre hinter sich und fliegt aus der deutschen Sportförderung. Mit einer internationalen Trainingsgruppe will er nochmal angreifen. Dann aber verletzt er sich schwer.
dpa |
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Der Rennfahrer brach sich im Training den Knöchel.
Der Rennfahrer brach sich im Training den Knöchel. © Gian Ehrenzeller/Keystone/dpa
München

Der deutsche Skirennfahrer Stefan Luitz hat sich im Training eine schwere Fußverletzung zugezogen und wird länger ausfallen. Der 31-Jährige brach sich im Training in Österreich den rechten Knöchel und riss sich das Syndesmoseband, wie der Deutsche Skiverband am Dienstag mitteilte. Luitz erlitt die Verletzung am Montag, als er beim Riesenslalom-Training auf dem Pitztaler Gletscher einfädeln. Der Routinier wird in den nächsten Tagen operiert - eine Prognose über die Ausfallzeit gab es zunächst nicht.

Luitz bleibt damit auch im Herbst seiner Weltcup-Karriere vom Pech verfolgt. Der Allgäuer wurde mehrmals von teils schweren Verletzungen gebremst. In der vorigen Saison gelangen ihm keine zufriedenstellenden Leistungen mehr, sodass der Riesenslalom-Spezialist im Sommer den Förderstatus in Deutschland verlor. Er dachte über ein Karriereende nach.

Der Familienvater entschied sich dann aber doch für eine Fortsetzung der aktiven Laufbahn und schloss sich einer internationalen Trainingsgruppe an. Zudem wechselte er die Ski-Marke und zeigte sich zuletzt zufrieden mit dem Training unter anderem in Neuseeland. "Ich fühle mich sehr wohl und habe Spaß", hatte Luitz vor wenigen Tagen in einem Podcast des Bayerischen Rundfunks noch gesagt. Welche Auswirkungen die Knöchelverletzung auf seine Zukunft als Leistungssportler oder einen möglichen Rücktritt hat, war zunächst unklar.

Luitz war jahrelang einer der besten deutschen Riesenslalom-Fahrer und feierte einen Weltcup-Sieg. Um diesen Erfolg vom Dezember 2018 in Beaver Creek (USA) musste der Sportler vom SC Bolsterlang aber monatelang vor Sportgerichten kämpfen, weil er wegen der Einnahme von künstlichem Sauerstoff nachträglich disqualifiziert wurde. Am Ende sprach ihm das Sportgericht CAS den Erfolg zu. Danach aber konnte er an seine Leistungen der Jahre zuvor nicht mehr anknüpfen.

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