Skibücher zum Fest

Sie suchen noch ein Weihnachtsgeschenk für Skisportler? Mit einem guten Buch machen Sie auf keinen Fall etwas falsch. Die AZ hilft Ihnen bei der Auswahl und stellt drei gelungene Werke vor.
von  Jupp Suttner
Skifahren in  der Sonne - ein Genuss.
Skifahren in der Sonne - ein Genuss. © Salzburger Sportwelt

Sie suchen noch ein Weihnachtsgeschenk für Skisportler? Mit einem guten Buch machen Sie
auf keinen Fall etwas falsch. Die AZ hilft Ihnen bei der Auswahl und stellt drei gelungene Werke vor

Weihnachten werden gerne Bibeln verschenkt. Als gewissermaßen Bibel der Bergbücher gilt - zumindest was das Alter betrifft – das Alpenvereinsjahrbuch. Zum 137. Mal bereits erscheint es! Der Hardcover-Band trägt den Titel „BERG 2013” und bietet auf 260 Seiten im Format 21 x 26 cm eine wunderbare Mischung alpiner Themen. Allein das Kapitel „Die große Ski-Durchquerung der kanadischen Rocky Mountains” bietet Spannung genug.


Und der große Abschnitt über neue Wege im Management des Lawinen-Risikos sollte eigentlich Pflicht für jeden Freerider sein. Dazu Stories über Frauen am Berg sowie über grundsätzliche Berg-Kultur. Das gemeinsam vom Deutschen, Österreichischen und Südtiroler Alpenverein heraus gegebene Buch ist seriös bis zum letzten Buchstaben und deshalb ein ausgesprochen beachtenswertes Orientierungs-Werk (Tyrolia Verlag Innsbruck, 237 Farb- und 50 SW-Fotos, 17,80 Euro). Ein prima Tipp für unter den Baum!


Zu Fuß oder mit dem Mountainbike über die Alpen – boomt geradezu. Auf Tourenski hingegen gilt die Überschreitung des Alpenhauptkamms immer noch als ungewöhnlich. Einige Freaks, die derlei bereits praktiziert haben, berichten in dem Buch „Abenteuer SkiTransalp” darüber: Christian Schneeweiß, Bernd Ritschel, Benni Böhm, Peter Eisendle und Olympia- sowie TV-Star Peter Schlickenrieder. Ausgesprochen spannend! Man liest sich sehr leicht fest auf den 160 Seiten im Hardcover-Format 22,3 x 26,5 cm und auch die etwa 160 Abbildungen bereiten höchstes Vergnügen. Zudem ist das Werk noch höchst informativ. Denn: Die Beschreibung der Touren (u.a. von Madonna di Campiglio nach Oberstdorf oder von Ruhpolding nach Kasern oder von der Zugspitze zum Similaun) bieten handfeste Tipps – bereits beginnend mit der Vorbereitung zu Hause. Bruckmann Verlag München, 29,95 Euro.


Kommen wir vom kernigen Skitouren-Kerl zu einem anderen Typus von Mann – dem Skilehrer. Er ist, wie jedermann weiß, der natürliche Feind des Mannes. Weil ihm die Frauen zu Füßen liegen - im Schnee und auf der Après-Piste. Skilehrer verkörpern einerseits das natürlich-archaische, nach dem sich jede Frau sehnt, und erweisen sich andererseits stets als letzte Rettung, wenn es die Skifrau friert.


Geradezu ins Frösteln geraten werden die Schnee-Ladies freilich, wenn sie jenes Buch lesen, das den eigentlich wunderbaren Titel „Schneeverhältnisse” trägt (edition a, Wien, 19,95 Euro), aber in Wirklichkeit zu einem etwas sarkastischen Machwerk geraten ist. Auf 188 Seiten im (was sonst) Hardcover-Band beschreibt der österreichische Skilehrer Axel Sever dem Klappentext zufolge das Klischee, dass „alle Skilehrer für jeden Frauen-Typ einen Aufrisstrick kennen.” Sever (39) gibt „Einblick in die zynische Machowelt der Skilehrer, das Wesen der typischen Winterurlauberin und die Seele der Männer, die fast jede Frau eine Skiwoche lang haben können.”


Zweifelsohne ein Fall für Emma. Oder ein Weihnachtsgeschenk für Männer, die noch immer im pubertierenden Buben-Status stecken. Jenen wird es eine große Freude bereiten.

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