Ski-WM 2017 in St. Moritz: Fliegerstaffel zerstört Kamera - Riesenslalom verzögert sich

Bei der Ski-WM wäre es am Freitag fast zu einer Katastrophe gekommen: Die Fliegerstaffel der Schweizer Armee hat eine Seilbahnkamera zum Absturz gebracht. Glücklicherweise wurde niemand getroffen. Der zweite Durchgang musste verschoben werden.
von  az/dpa/SID
Die Fliegerstaffel hat eine Kamera zum Absturz gebracht
Die Fliegerstaffel hat eine Kamera zum Absturz gebracht © dpa

Bei der Ski-WM wäre es am Freitag fast zu einer Katastrophe gekommen: Die Fliegerstaffel der Schweizer Armee hat eine Seilbahnkamera zum Absturz gebracht. Glücklicherweise wurde niemand getroffen. Der zweite Durchgang musste verschoben werden.

St. Moritz - Die über dem Zielbereich gespannten Seile der Kamera seien von einem Flugzeug der sogenannten PC-7-Staffel berührt und abgerissen worden. Auf einem Video ist zu sehen, wie die Kamera in den Zielbereich stürzt.

Verletzt wurde nach Angaben der ermittelnden Polizei Graubünden niemand. Wegen des Zwischenfalls musste der Athleten-Lift angehalten werden, Augenzeugen zufolge soll das abgerissene Seil auf das Lift-Seil gefallen sein.

Im Lift saßen zu diesem Zeitpunkt zahlreiche Top-Stars der Szene wie Felix Neureuther oder der Österreicher Marcel Hirscher, die auf dem Weg zur Besichtigung des Finallaufs im Riesenslalom waren. Die Athleten konnten mit einer Verzögerung von rund 15 Minuten weiterfahren, das Rennen um die Medaillen begann deshalb eine halbe Stunde später als geplant. "Das ist eine brutale Geschichte, wir hatten Glück dass nicht mehr passiert ist", sagte FIS-Renndirektor Markus Waldner.

 

"Es ist so, dass ein Flugzeug der Schweizer Luftwaffe aus dem PC-7 Team das Tragseil der SRF-Kamera touchiert hat", berichtete Roman Rüegg von der Graubündner Kantonspolizei: "Das Tragseil fiel runter, es wurde dabei niemand verletzt." Der Flieger habe den Flugplatz im nahe gelegenen Samedan "selbstständig" erreicht, "aus Sicherheistgründen stellte die Sesselbahn Salastrains den Betrieb ein, die Polizei sowie die Militärbehörden haben die Untersuchungen aufgenommen." Weitere Angaben wollte er zunächst nicht machen.

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