Ski alpin: Graller neuer Cheftrainer der DSV-Frauen

Über weitere mögliche Veränderungen soll in den kommenden Wochen bei den disziplinspezifischen Trainertagungen befunden werden: Jürgen Graller ist neuer Frauen-Chefcoach beim Deutschen Skiverband.
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Jürgen Graller war in den vergangenen vier Jahren Europacup- und Nachwuchskoordinator des österreichischen Skiverbandes. (Archivbild)
imago/GEPA Pictures Jürgen Graller war in den vergangenen vier Jahren Europacup- und Nachwuchskoordinator des österreichischen Skiverbandes. (Archivbild)

Bad Hindelang - Der Deutsche Skiverband (DSV) hat Konsequenzen aus der anhaltenden Schwäche der Frauenmannschaft um Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg gezogen und Jürgen Graller zum neuen Chefcoach berufen.

Der 46 Jahre alte Diplomtrainer aus Schladming/Österreich folgt auf Markus Anwander, der nach drei Jahren als Boss von Rebensburg und Co. wieder den Bundesstützpunkt in Garmisch-Partenkirchen führen wird. Das gab die sportliche Leitung des DSV nach Abschluss der Cheftrainer-Klausur in Bad Hindelang-Oberjoch bekannt.

Über weitere mögliche Veränderungen soll in den kommenden Wochen bei den disziplinspezifischen Trainertagungen befunden werden. In den Disziplinen Biathlon, Skicross, Langlauf, Nordische Kombination und Skisprung setzen wie erwartet alle Bundes- und verantwortlichen Cheftrainer ihre Arbeit fort.

"Wollen neue Impulse setzen"

"Mit der Neubesetzung der Schlüsselposition im alpinen Damen-Team wollen wir neue Impulse setzen, um die Mannschaft in den nächsten Jahren wieder in die Erfolgsspur zurückzubringen", sagte Alpindirektor Wolfgang Maier zur Berufung von Graller. Dieser habe seine Fähigkeiten "über viele Jahre hinweg unter Beweis gestellt".

Graller war in den vergangenen vier Jahren Europacup- und Nachwuchskoordinator des österreichischen Skiverbandes. Zuvor war er dort Trainer im Welt- und Europacup bei Frauen und Männern, von 2005 bis 2009 gewann er mit den Frauen zwei Mal Olympia-Gold sowie vier WM-Medaillen.

"Potenzial erschließen"

Unter Anwander hatten Rebensburg und Co. zuletzt stagniert. In der Saison 2013/2014, der letzten mit der dreimaligen Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch, hatte es noch elf Podestplätze, darunter drei Siege, gegeben. In den drei folgenden Wintern gab es drei, acht und zuletzt nur zwei "Stockerl"-Fahrten - alle von Rebensburg.

Alle anderen Athletinnen holten in diesen drei Jahren zusammen gerade mal neun Top-Ten-Ränge, sieben im vergangenen Winter, in dem Rebensburg zudem die erhoffte WM-Medaille verpasste. Graller will nun "das Potenzial der Mannschaft erschließen".

Lesen Sie hier: Deutsche Eishockey-Frauen im WM-Halbfinale

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